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Die Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern

Archiv Bioaktuell 2024

Bioaktuell 4|24

Bioackerbautag in der Westschweiz mit Themen für alle

Die neunte Ausgabe des Bioackerbautags findet am 26. und 27. Juni in der Waadt statt. Und zwar in der Region La Côte mit ihren Weingütern, Weinbergen, Äckern und Feldern. Seit der Gründung 2012 hat die Veranstaltung einen festen Platz im Terminkalender der Schweizer Biobewegung. Auch heuer ist sie die perfekte Gelegenheit, innovative Techniken und mutige agronomische Ansätze zu entdecken. So lauten einige der Themen auf dem Gastgeberhof in Aubonne: pfluglose Bewirtschaftung (No-Till/Direktsaat), Vegetationsdecken und Gründüngung, Mischkulturen und Bekämpfung von Problempflanzen.

Wer im Biolandbau arbeitet, kennt sie: die Andermatt Biocontrol im luzernischen Grossdietwil. Die Firma vertreibt seit 35 Jahren Mittel für den biologischen Pflanzenschutz und ist heute in der Virusproduktion weltweit führend. Martin Andermatt, damals Doktorand der ETH Zürich, und seine Frau Isabel Andermatt, Tierärztin, hatten den Grundstein dafür in ihrer WG-Küche gelegt, wo sie Apfelwickler züchteten und sie mit dem Granulosevirus bekämpften.

Mit Bio Cuisine werden Restaurants ausgezeichnet, die besonders viel Bio einsetzen. Diese zu beliefern, kann für Biobetriebe lukrativ sein. Die Herkunft der Produkte wird oft auf der Speisekarte angegeben, auch laufen solche Lieferverträge meist über längere Zeit. Derzeit haben acht Betriebe das Maximum von drei Sternen; eine Reportage gibt Einblick in die grüne Kochkunst.

Lesen Sie weiter im Heft oder in der digitalen Ausgabe. Die gedruckte Ausgabe erscheint am 26. April 2024.

Bioaktuell 3|24

100 Jahre biodynamische Landwirtschaft

1924, vor einhundert Jahren, legte der Anthroposoph Rudolf Steiner mit seinem «Landwirtschaftlichen Kurs» den Grundstein für die biodynamische Agrikultur. Kernelemente dieser Praxis, aus der das Label Demeter hervorgegangen ist, sind unter anderem die Kompostierung des Hofdüngers oder der Verzicht auf chemische Stoffe. Auch die Tierhaltung ist elementar: Sie ist obligatorisch, um Hofdünger zu gewinnen; und in keinem Fall darf ein Tier enthornt werden. Gegen aussen besonders auffällig und nicht unumstritten ist der Einsatz der biodynamischen Präparate wie Hornmist- und Hornkieselpräparat. Im grossen Interview sagt dazu der Präsident des Demeter-Verbands Schweiz, Herman Lutke Schipholt: «Es wirkt auch ohne tiefen Glauben.»

Bis 2026 läuft ein grosses Projekt zur Reduktion von Torf im Pflanzenanbau, welches das Bundesamt für Umwelt unterstützt. Mit im Boot sind auch das FiBL, die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW, Agroscope sowie Substrathersteller, Jungpflanzenproduzenten und Gemüsebaubetriebe. Erste Versuche mit nur 50 oder maximal 70 Prozent Torf zeigten keine wesentlichen Unterschiede im Ertrag.

Die Platterbse ist in Bezug auf den Klimawandel widerstandfähiger als andere Hülsenfrüchte. Ihr Anbau ist fast vergessen gegangen, könnte in absehbarer Zeit aber wieder an Bedeutung gewinnen. Noch bis 2026 finanziert Bio Suisse das Projekt «Platterbsen-Speisehafer-Gemengeanbau für die menschliche Ernährung» aus dem KABB-Fonds (Knospe-Ackerbaubeiträge).

Lesen Sie weiter im Heft oder in der digitalen Ausgabe. Die gedruckte Ausgabe erscheint am 14. März 2024.

Bioaktuell 2|24

Das grosse Wiederkäuen

Die neue Ausgabe des Bioaktuell-Magazins widmet ihren Schwerpunkt der anhaltenden Diskussion um die Futterstrategie für Knospe-Wiederkäuer. Seit 2022 dürfen Knospe-Wiederkäuer nur noch Futter fressen, das zu 100 Prozent aus Schweizer Knospe-Anbau stammt. Der maximale Kraftfutteranteil beträgt fünf Prozent. Vor allem im Berggebiet stehen Betriebe deswegen vor Problemen. Sie klagen gemäss einer Umfrage unter anderem über fehlendes Futterprotein und eine geringere Leistung ihrer Tiere. Mit der 2023 an der Herbst-Delegiertenversammlung von Bio Suisse beschlossenen Übergangslösung und dem erlaubten begrenzten Import von ausländischen Knospe-Eiweisskomponenten während fünf Jahren ist das Problem aber nicht vom Tisch. Thematisiert werden auch der Mangel an Schweizer Biokörnerleguminosen sowie zukunftsfähige Zuchtbestrebungen für effizientere Raufutterverwertung. Der Schwerpunkt präsentiert auch die aktuellen Daten des Forschungsprojekts REiM des FiBL und der Bio Suisse, das die Auswirkungen der neuen Fütterungsrichtlinien auf intensive Milchviehbetriebe untersucht.

Über den Rüsselkäfer als relativ neuer Schädling in den Zuckerrüben schreibt Katrin Erfurt. Sie setzt das Auftreten des Rüsselkäfers in Verbindung mit den häufigeren Dürre- und Hitzeperioden, welche die Einwanderung gebietsfremder Arten in die Schweiz begünstigen. Der Artikel nimmt Empfehlungen von Fachleuten im Umgang mit dem Rüsselkäfer sowie weiteren Schaderregern von Zuckerrüben auf und schliesst mit einem Marktausblick.

In «Innovation aus der Praxis» zeigt Hans Oppikofer das selber entwickelte Maschinenaggregat aus einem Apfelauflesegerät und einem Doppelmähwerk. Für den Mostobstbetrieb hat das zwar auch praktische Gründe wie eine verbesserte Geräteauslastung, für Hans Oppikofer zählt aber auch, dass er mit dem leichten Gerät seine Böden schont.

Bioaktuell 1|24

Der Baum als Partner der Landwirtschaft

Vor fünf Jahren galt die Agroforstwirtschaft noch als Randerscheinung. Heute handelt es sich um eine anerkannte Praxis, wie der Schwerpunkt in der neuen Ausgabe des Bioaktuell-Magazins zeigt. Unter den Landwirtinnen und Landwirten wächst das Bewusstsein dafür, dass das Agroforstsystem ein ideales Instrument ist, um die Auswirkungen der globalen Erwärmung abzumildern. Mehr noch: Bäume fördern die Biodiversität, schaffen ein gutes Mikroklima und verbessern die Bodenfruchtbarkeit und -struktur. Der Baum erscheint immer mehr als wertvoller Verbündeter, um die Resilienz der landwirtschaftlichen Produktion zu erhöhen. Die moderne Agroforstwirtschaft macht heute in der Schweiz zwischen 500 und 600 Hektaren aus. Viele weitere Projekte sind in Planung und reichen von Getreide oder Hülsenfrüchten zwischen Laubbaumreihen bis zum Weidemanagement durch Futterhecken.

Es ist bekannt, dass Mykorrhizapilze die Nährstoffaufnahme von Pflanzen verbessern und den Pflanzenstress minimieren. Eine neue Studie mit Beteiligung des FiBL hat den Einsatz der Pilze im Ackerbau zum ersten Mal grossflächig in der Praxis getestet. Die Resultate zeigen, dass ein Viertel der mit Pilzen beimpften Felder eine deutliche Ertragssteigerung von bis zu 40 Prozent aufwiesen.

Die Methode Low Stress Stockmanship ermöglicht mit einfachen Techniken, mit den Tieren und nicht gegen sie zu arbeiten. Das ist stressfrei – für die Rinder und für die Menschen. Bioaktuell gibt Einblick in einen Workshop.

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 15.03.2024

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