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Kopffäule bei Brokkoli verhindern

In den letzten Jahren ist die Kopffäule zu einer immer wichtigeren Krankheit im biologischen und konventionellen Brokkolianbau in der Schweiz geworden. Sie tritt in der Regel bei kühlem und feuchtem Wetter während der Herbstproduktion auf. Die genaue Ursache ist nicht bekannt, präventive Massnahmen versprechen die grössten Erfolge.

Prävention ist entscheidend
Kupferpräparate sind im Biolandbau zwar gegen Alternaria zugelassen, zeigen allerdings keine ausreichende Wirkung. Somit sind präventive Massnahmen umso wichtiger. Ein möglicher Ansatz ist es, die Quellen des Schaderregers zu zerstören oder zu minimieren. 

Empfohlene, vorbeugende Massnahmen

  • Mindestens drei Jahre Anbaupause zwischen Kreuzblütlern einhalten
  • Möglichst schnelles Abtrocknen der Pflanzen fördern (zum Beispiel durch einen Pflanzabstand von nur vier Pflanzen pro Quadratmeter)
  • Unkrautdruck verringern
  • Köpfe nach der Ernte so schnell wie möglich auf null bis ein Grad Celsius kühlen
  • Sorten mit rundem, gewölbtem, kuppelförmigen Kopf bevorzugen

Bekämpfungsstrategie in Arbeit
Am FiBL werden aufgrund der Komplexität des Problems verschiedene Ansatzpunkte verfolgt, um eine Pflanzenschutzstrategie gegen Kopffäule zu entwickeln. Die Versuche deuten darauf hin, dass die Kombination eines neuen Pflanzenschutzmittels auf der Basis von Mikroorganismen mit Sorten, die eine höhere Resistenz und eine kürzere Entwicklungszeit aufweisen, eine wirksame Strategie sein könnte.

Carlo Gamper Cardinali, FiBL

Weiterführende Informationen

Biogemüsebau (Rubrik Pflanzenbau)
Projekt Anbausicherheit von Biobrokkoli (FiBL Projekte)

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 13.11.2023

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