Für Gerste und Triticale steigen die Richtpreise um zwei Franken. Beim Körnermais und Futterroggen steigt der Richtpreis um drei Franken und beim Futterweizen und Hafer um vier Franken. Noch deutlicher wurden die Richtpreise der Eiweisspflanzen erhöht. Bei Soja und Lupinen steigt der Richtpreis um 15 Franken. Die Erhöhung beträgt bei den Ackerbohnen 11 Franken und bei den Eiweisserbsen 6 Franken.
Die Vertreter der Tierhalter haben diese Preiserhöhung, die zu Gunsten von Ackerbauproduzenten und -produzentinnen ist, unterstützt. Damit können einerseits die gestiegenen Produktionskosten (Treibstoff- und Maschinenkosten) der Ackerbaubetriebe gedeckt werden, andererseits wird der grossen Nachfrage nach Eiweissträgern Rechnung getragen. Aufgrund der erhöhten Richtpreise, dem zu erwartenden höheren Inlandanteil (von 60 auf 80 Prozent) und den weiter steigenden Importpreisen ist im Herbst mit einem erheblichen Anstieg der Mischfutterpreise zu rechnen. Die Tierhalter sind bemüht, diese Teuerungskosten ihrerseits den Marktpartnern weiterzugeben. Auch bei der Vermarktung der diesjährigen Ernte gelten die Übernahmebedingungen von swiss granum.
Ausführliche Informationen: Medienmitteilung von Bio Suisse vom 19. Mai 2022 (225.5 KB)