Pyrrolizidinalkaloide in Kräutern vermeiden
Die meisten Pyrrolizidinalkaloide sind krebserregend und können Lebertumore verursachen. Das grösste Risiko für die Produzenten sind Unkräuter, hauptsächlich das Kreuzkraut, aber auch Borretsch und Wallwurz, seltener auch Huflattich und Wasserdost.
Wie können Alkaloide vermieden werden ?
Medizinal- und Aromapflanzenkulturen
- Unkrautbekämpfung: die Kulturen sauber halten, Unkräuter entfernen.
- Visuelle Kontrolle: mehrere Kontrollgänge durch die Kulturen, um allfällige Kreuzkräuter zu finden.
- Zusätzliche Kontrolle der Umgebung, insbesondere von nahegelegenen Böschungen. Im Zweifelsfalle die Pflanze fotografieren und das Bild an den kantonalen Pflanzenschutzdienst oder
an Agroscope senden. - Ernte: die Ernte frei von Unkräutern halten.
Regelmässige Kontrolle der Umgebung: Pflanzen nicht versamen lassen. Vereinzelt vorkommende Exemplare müssen ausgerissen werden.
Heuwiesen:
- Die Alkaloide verbleiben in trockenen Futtermitteln wie auch im Silagefutter. Alle Pflanzenteile sind giftig. In den Blüten sind die Konzentrationen jedoch erhöht. Im Rosettenstadium ist die Vergiftungsgefahr am höchsten, weil die Pflanzen vom Rindvieh wahllos verzehrt werden.
- Visuelle Kontrolle: mehrere Kontrollgänge durch die Kulturen, um allfällige Kreuzkräuter in den Wiesen oder in der Umgebung zu finden, insbesondere auch in nahegelegenen Böschungen. Im Zweifelsfall die Pflanze fotografieren und das Bild zur Bestimmung einschicken
Weiterführende Informationen
Merkblatt Nr 22/2015 von Agroscope, März 2015 (Webseite von Agroscope)
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 11.03.2025