Raufutteranalyse
Um die Nährstoffzufuhr für die Tiere optimal sicherstellen zu können, sollte die Ration so berechnet werden, dass der Erhaltungsbedarf und der zusätzliche Bedarf für die Leistung, abgedeckt sind. Gerade bei einer raufutterbasierten Fütterung, wie sie in der Biolandwirtschaft vorgeschrieben ist, macht es daher Sinn, die Nährstoffe des Raufutters zu kennen. Dies geht am besten mit einer Raufutteranalyse.

Bei einer raufutterbasierten Fütterung, wie in der Bio-Landwirtschaft, macht es daher Sinn, die Nährstoffe des Raufutters zu kennen. Foto: Bio Suisse, René Schulte
Durch die tägliche Fütterung einer gleichbleibenden Ration, können sich kleine Mängel oder Überschüsse schnell kumulieren. Mit einer guten Rationsberechnung können somit nicht nur Unterversorgungen verhindert, sondern auch eine Überversorgung vermieden werden.
Sind die Nährwerte des Raufutters bekannt, kann die Ration gezielt ergänzt werden, zum Beispiel bei einem Proteinmangel mit Leguminosen. Bei einem Nährstoffüberschuss kann ein Teil der Ration gezielt mit einem nährstoffärmeren Futter ersetzt werden.
Raufutteranalysen für Pferde und Wiederkäuer am FiBL
Das FiBL Schweiz bietet Raufutteranalysen für Pferde und Wiederkäuer an, welche im eigenen Labor durchgeführt werden. Die Raufutterproben werden mittels eines Nah-Infrarot-Spektroskopie-Gerätes (NIRS) analysiert und Nährstoffe wie Rohprotein und Energie ausgewiesen.
Für Wiederkäuer werden ausserdem das nutzbare Protein (APDE/APDN) und die Nettoenergie (NEL/NEV) berechnet. Und für Pferde werden aus Rohprotein, Rohlipiden, Rohasche, ADF und NDF (Fasern) das verdauliche Protein, die umsetzbare Energie und die Nicht-Faser-Kohlenhydrate berechnet.
Die Kosten betragen 55 Franken (Wiederkäuer) respektive 65 Franken (Pferde) pro Analyse inklusive einem Beratungsgespräch per Telefon nach Bedarf.
Weiterführende Informationen
Futtermittelanalyse (fibl.org)
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 17.04.2025