Geschichte des Biolandbaus
Nachstehend werden Filme, Radiosendungen und Artikel zur Geschichte des Biolandbaus aufgeführt. Die Seite wird laufend erweitert.
Film: Die Anfänge des FiBL - erzählt vom ersten Direktor Hardy Vogtmann
(28.03.2024) Hardy Vogtmann war von 1974 bis 1981 der erste Direktor des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL). In diesem Video blickt er auf die Anfänge des Instituts zurück. Das FiBL begann seine Arbeit in einem Abbruchhaus in Bottmingen und zog später in eine Villa in Oberwil um. Das Team legte Wert auf flache Hierarchien, gleichen Lohn für alle und gemeinsame Entscheidungsfindung.
Verbot des Begriffs Bio abgewendet
Ein wichtiges Ereignis in der Geschichte des FiBL war, dass Vogtmann zusammen mit dem FiBL-Stiftungsrat ein drohendes Verbot des Begriffs Bio für Lebensmittel abwenden konnte. Daraufhin entwickelten die verschiedenen Schweizer Bioorganisationen unter der Leitung des FiBL-Mitarbeiters Otto Schmid die ersten gemeinsamen Richtlinien für den biologischen Landbau.
Daraus entstand dann die Vereinigung Schweizer Biolandbau-Organisationen VSBLO (später Bio Suisse). Ein weiterer Meilenstein war der DOK-Versuch, ein Vergleichsversuch zwischen biologischer und konventioneller Landwirtschaft. Dieser Versuch wurde in Zusammenarbeit mit der Forschungsanstalt Liebefeld durchgeführt und ermöglicht bis heute wichtige Erkenntnisse über die Auswirkungen verschiedener landwirtschaftlicher Bewirtschaftungssysteme auf Boden, Erträge und Qualität der Produkte.
Wichtige Rolle des FiBL bei Biolandbau-Entwicklung
Das FiBL organisierte 1977 die erste internationale wissenschaftliche Tagung in Sissach und unterstützte auch die IFOAM (Internationale Vereinigung für biologischen Landbau) und übernahm vorübergehend deren Geschäftsstelle. Das FiBL spielt seit seinen Anfängen eine wichtige Rolle, um den Biolandbau in der Praxis, Wissenschaft und Politik weiterzuentwickeln.
Film: Pionierinnen des ökologischen Landbaus – Passion und Profession
(08.01.2023) Die Geschichte des biologischen Landbaus wurde bisher als diejenige «grosser Männer» geschrieben. Aus diesem Grund haben Heide Inhetveen, Ira Spieker und Mathilde Schmitt damit begonnen, die Lebensgeschichten von Frauen zu erforschen, die im Bereich des ökologischen Land- und Gartenbaus aktiv waren. Ihre Erkenntnisse haben sie schliesslich im Jahr 2021 in dem Buch «Passion und Profession – Pionierinnen des ökologischen Landbaus» veröffentlicht. Insgesamt haben die Autorinnen die beeindruckenden Lebenswege von 51 Pionierinnen aufgezeichnet.
In diesem Video stellt Mathilde Schmitt beispielhaft einige dieser Pionierinnen vor, darunter Gabrielle Howard, Louise Howard, Lilly Kolisko, Maria Müller, Uta Lübke, Mina Hofstetter, Hedwig Müller, Gertrud Neuenschwander, Ruth Pfisterer, Maria Thun, Eve Balfour und Dagi Kieffer. Diese Frauen haben entscheidende Beiträge zur Entwicklung des ökologischen Land- und Gartenbaus geleistet, sei es durch ihre wegweisende Forschung, Gründung von Schulen oder massgebliche Beiträge zur organisatorischen Weiterentwicklung des Ökolandbaus. Mathilde Schmitt beschreibt die Frauen, die in diesen Bereichen aktiv waren, treffend als «doppelte Aussenseiterinnen», da Forschung im ökologischen Landbau zu jener Zeit von gesellschaftlichen Aussenseitern vorangetrieben wurde.
Film: Bio in den 1970er-Jahren
(25.04.2018) Viele Experten lehnten in den 1970er Jahren Bio als unrealistische Idee ab. Rätus Fischer befragte in seiner Doktorarbeit hundert Biobäuerinnen und -Bauern über ihre Beweggründe, Arbeitsweisen und Erfahrungen.
100 Jahre Bio
(29.03.2013) Heute werden 11 % der Schweizer Landwirtschaftfläche biologisch bewirtschaftet. Was selbstverständlich ist, war in den 1920er Jahren etwas für ein paar Aussteigerinnen, Visionäre und rebellische Bauern. Über die wechselvolle, fast 100-jährige Geschichte des Biolandbaus in der Schweiz spricht Anneliese Tenisch mit Werner Scheidegger, der bereits in den fünfziger Jahren auf Bio umstellte und Mitbegründer von Bio Suisse ist.
Radio SRF 4 News, 29.03.2013
Sendung hören
Film: Die FiBL-Chronik
(13.02.2012) Zeitzeugen berichten über die Anfänge des Forschungsinstituts für biologischen Landbaus FiBL in Oberwil BL, seit 1997 in Frick. Mit: Jean-Claude Piot, Philippe Matile, Heinrich Schalcher, Heinz Zumstein, Hartmut Vogtmann, Henri Suter, Felix Wehrle, Otto Schmid, Urs Niggli.
Film: Zwischen Zorn und Zärtlichkeit
(13.02.2012) Der Film mit dem vollständigen Titel «Zwischen Zorn und Zärtlichkeit - Die Geschichte des Biolandbaus in der Schweiz» zeigt in 66 Minuten, wie der Biolandbau entstanden ist und wie er sich über die letzten 90 Jahre entwickelt hat.
Der Film ist aufgeteilt in zwei Teile.
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 25.04.2018