Problemunkräuter
In einem System ohne Herbizide können sich mehrjährige Unkräuter mit ihrem ausgeprägten Wurzelwerk besonders gut vermehren. Die Wurzeln dienen als Nährstoffspeicher, welche es den Pflanzen möglich macht, auch längere Durststrecken zu überstehen. Andererseits besteht durch die mechanische Bearbeitung die Gefahr, dass die Wurzeln in kleine Stücke zerschnitten werden. Die darauf befindenden Knospen treiben meistens wieder aus.
Auch einjährige Unkräuter können sich zu einem Problem entwickeln wenn sie sich schneller als die Kulturpflanze etablieren können und beim ersten Striegeldurchgang bereits so stark verwurzelt sind, dass sie von den Zinken nicht mehr verschüttet werden.
Mit dem Klimawandel werden immer wieder neue Unkräuter eingeschleppt. Die meisten von ihnen können durch Hacken unter Kontrolle gehalten werden. Es gibt immer mehr Arten, die sich weder durch Hacken noch Striegeln eindämmen lassen. HD
Richtig geführter Kompost und Gärgülle enthalten keine Unkrautsamen
Grüngutkomposte sind gerade für viehschwache Biobetriebe eine wichtige Nährstoffquelle. Doch wie sicher sind sie bezüglich der Einschleppung von Problemunkräutern?
Zu dieser Frage gibt ein Artikel im Bioaktuell 8|2017 Antwort:
Artikel (209.1 KB)
Im Artikel ist die «Studie zur Persistenz von Erdmandelgras und Japanknöterich in Kompostierungs- und Vergärungsprozessen» erwähnt:
Studie (3.4 MB)
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 28.09.2017