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Die Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern

Biozierpflanzen

Ein ressourcen- und umweltschonende Produktion wird zunehmend auch bei Zierpflanzen ein wichtiges Verkaufsargument. Immer mehr Konsumenten und Konsumentinnen ist es ein Anliegen, sich nicht nur biologisch zu ernähren, sondern gesamtheitlich die Umwelt zu schonen und zu erhalten. Sie wünschen sich, dass auch ihre Zimmer-, Balkon-, und Gartenpflanzen biologisch produziert und dafür nachhaltige Erde und natürliche Behandlungsmittel eingesetzt werden. In der Schweiz gibt es bereits seit 1996 Richtlinien für den biologischen Zierpflanzenbau.

Der Biozierpflanzenmarkt auf einen Blick

Rund 100 Biogärtnereien in der Schweiz

Zu den Biozierpflanzen zählen Schnittblumen, Beet- und Balkonpflanzen, Stauden sowie Ziersträucher- und Bäume (inkl. Christbäume).

Biozierpflanzen werden vor allem in Biogärtnereien angebaut. Es gibt aber zum Beispiel auch Gemüse- oder Landwirtschaftsbetriebe, die Zierpflanzen anbieten. Rund drei Viertel der Biogärtnereien sind Mikro-Unternehmen mit keinen oder weniger als zehn Angestellten.

Nebst Zierpflanzen haben Biogärtnereien meist auch Wildpflanzen, Topfkräuter, Gemüsesetzlinge und Obstpflanzen im Angebot. 2022 waren von etwa 300 Gärtnereien in der Schweiz rund 100 bio-zertifiziert. Die meisten Biogärtnereien sind Mitglied bei Bioterra, der Schweizer Organisation für den Bio- und Naturgarten.

Liste der Bio-Gärtnereien in der Schweiz.

Nachfrage nach Biozierpflanzen steigt

Der Bioanteil unter Gärtnereien nimmt kontinuierlich zu. Aktuell bewirtschaften rund 100 Biogärtnereien eine Fläche von rund 45 ha, wovon ca. 10 ha gedeckter Anbau ist. Der Gesamtumsatz dürfte sich um die 30 Mio. Franken bewegen. In den 1990-er Jahren und im vergangenen Jahrzehnt gab es grössere Umsteller-Wellen. Rund ein Viertel der Biogärtnereien gehört zu sozialen Institutionen und beschäftigt Menschen mit Beeinträchtigungen. Etwa drei Viertel der Unternehmen sind Mikrounternehmen (weniger als 10 Mitarbeitende). Die Biogärtnereien haben einen hohen Anteil an Eigenproduktion und kaufen nur spezifisch Produkte zu, wie zum Beispiel Gemüsesetzlinge oder Weihnachtsbäume, wie eine Umfrage von Bio Suisse und Bioterra gezeigt hat.

Im Detailhandel ist der Anteil an Bioschnittblumen- und Zierpflanzen in den letzten Jahren stetig gestiegen; unter dem Einfluss der Pandemie sogar überproportional. Besonders essbare Pflanzen und Beerenpflanzen sind gesucht.

Auch in Städten und Gemeinden werden Grünflächen immer häufiger biologisch unterhalten. Seit 2016 können Städte und Gemeinden mit dem Label Grünstadt Schweiz zertifiziert werden. Sechs Gemeinden in der Romandie bewirtschaften ihre Grünräume schon nach Knospe-Richtlinien.

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Marktspiegel

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Letzte Aktualisierung dieser Seite: 23.08.2023

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