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Kirschen: Regulierung der Monilia

Monilia, Bitterfäule und Kirschenfliege stellen in Kirschenanbaugebieten ein wichtiges Hindernis für die Umstellung auf Biolandbau dar. 

Mit einem fachgerechten Schnitt der Bäume, welcher die Durchlüftung in der Baumkrone fördert und der konsequenten Entfernung der Fruchtmumien lässt sich der Infektionsdruck für Krankheiten wesentlich reduzieren. In nassen Jahren und bei anfälligen Sorten reichen diese Massnahmen aber nicht aus, um die Moniliakrankheit genügend zu regulieren.  

Die nach der Ernte und dem Schnitt verbliebenen Fruchtmumien können mit einem Rechen an einer ausziehbaren Alustange sehr effizient entfernt werden. Direkte Behandlungsmassnahmen gegen Monilia mit biokompatiblen Mitteln können wegen fehlender Wirkungssicherheit und dem hohen Aufwand bisher nicht empfohlen werden. 

Der Krankheitsanfälligkeit ist von Sorte zu Sorte stark unterschiedlich. Bei den Konservenkirschen haben sich selbst bei schwieriger Witterung die Sorten Dolleseppler, Benjaminler und Wölflisteiner als robust erwiesen. Diese ermöglichen dank ihrer guten Schüttelbarkeit zudem eine starke Reduktion des Ernteaufwandes, was die Wirtschaftlichkeit entscheidend verbessert. 

Die Überdachung schon vor der Blüte bietet grossfrüchtigen Tafelkirschensorten wie Merchant, Kordia und Regina Schutz vor dem Befall mit Monilia, Schrotschuss- und Sprühfleckenkrankheit und natürlich später auch Schutz vor dem Aufplatzen. Mit der Montage eines feinmaschigen Netzes entlang der Seiten können zudem Kirschenfliegenbefall und Vogelschäden ausgeschlossen werden. 

Weiterführende Informationen

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 26.10.2007

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