Film: Auswirkungen des Hackens auf Umwelt und Ertrag
In diesem Video stellt Meike Grosse vom FiBL die Resultate des ersten Jahres im Versuch «Hackfolgen» vor. Das Hacken reduziert das Unkrautniveau im Mais und animiert die Stickstoffmineralisation. Der Versuch wird heuer mit Weizen als Hauptkultur weitergeführt.
Das Projekt «Hackfolgen» untersucht die Auswirkungen des Hackens auf Stickstoffmineralisation, Kohlenstoffabbau, Unkraut und Ertrag. Die Idee zu diesem Projekt stammt von Biobauer Andreas Leimgruber. Als Massnahme zur Minderung des Klimawandels wird zunehmend der Einsatz reduzierter Bodenbearbeitungsmethoden anstelle des Pflugs gefordert.
Pflug immer noch geschätzt
Andreas Leimgruber schätzt den Pflug aber immer noch sehr, weil er so das Unkraut besser regulieren kann als mit reduzierten Bodenbearbeitungsmethoden. Mit diesem Versuch sollen die Auswirkungen des Pflügens und der reduzierten Bodenbearbeitung einschliesslich der Hackdurchgänge auf Umwelt und Ertrag verglichen werden.
In diesem Video stellt Meike Grosse vom FiBL die Resultate des ersten Versuchsjahres vor. Das Hacken reduziert das Unkrautniveau erwartungsgemäss mit jedem Durchgang, ohne dass dabei die Bodenatmung respektive der Humusabbau signifikant erhöht wird. Die Stickstoffmineralisation wird durch das Hacken angeregt, was zu einem zusätzlichen Stickstoffgehalt im Boden führt.
Einmaliges Hacken führt zu Mehrertrag
Bei den Silomais-Erträgen erzielt die reduzierte Bodenbearbeitung einen geringeren Ertrag im Vergleich zur Pflug-Bearbeitung. Einmaliges Hacken führt jedoch zu einem Mehrertrag, der mit den Erträgen der Pflugvarianten vergleichbar ist.
Das Projekt wird dieses Jahr mit der Hauptkultur Winterweizen fortgesetzt.
Weiterführende Informationen
Zum Film (YouTube)
Bodenbearbeitung (Rubrik Ackerbau)
Weitere Informationen zum Projekt (Rubrik Pflanzenbau)