Sortenversuche Dinkel, Hafer, Roggen
Biogetreide liefert die Grundlage für unser tägliches Brot, für die Herstellung von Flocken oder Haferdrinks. Da im Biogetreidebau auf Pflanzenschutzmittel verzichtet wird und ausschliesslich organische Dünger eingesetzt werden, muss Biogetreide standfest, robust und stresstolerant sein und die vorhandenen Nährstoffe effizient nutzen.
Der Biolandbau braucht frohwüchsige Sorten, die sich gegenüber Unkraut gut behaupten können. Lebensmittel aus Biogetreide sollen schmackhaft und qualitativ hochwertig sein.
Arten für extensive Standorte
Biobrotweizen ist die wichtigste Biogetreideart in der Schweiz. Dinkel, Hafer, Roggen, Emmer und Einkorn ergänzen die Vielfalt auf den Feldern und auf unserem Speiseplan. Diese Getreidearten eignen sich auch für extensive Anbausysteme und sind für Grenzstandorte oft besser geeignet als Weizen.
Eigenschaften für die Verarbeitung
Bei der Übernahme von Speisegetreide spielen die Backqualität oder andere Verarbeitungseigenschaften für die menschliche Ernährung eine wichtige Rolle. Für jede Getreideart gelten besondere Übernahmebedingungen. Der Wassergehalt, das Hektolitergewicht, die Fallzahl (Auswuchs), aber auch der Besatz resp. die Belastung mit Mykotoxinen werden kontrolliert und können Preisabzüge und Reinigungskosten zur Folge haben. Wird die notwendige Qualität nicht erreicht, wird Speisegetreide zu Futtergetreide deklassiert.
Dementsprechend ist es wichtig, gesunde und qualitativ gute Sorten zur Verfügung zu haben. Die Sortenversuche werden gemeinsam mit Praxisbetrieben durchgeführt und bilden die Grundlage für eine standortangepasste Sortenwahl.
Berichte Sortenversuche
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 15.10.2018