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Bio Suisse
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Die Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern

Spezielle Bioackerkulturen

Neben den klassischen Brotgetreiden und Ölsaaten gibt es eine grosse Palette weiterer Ackerkulturen für die menschliche Ernährung. Dazu gehören verschiedene Leguminosen wie Soja, Auskernbohnen oder Linsen und Getreide wie Hafer und Hirse sowie getreideähnliche Kulturen wie Buchweizen.

Wissen um Anbau und Verarbeitung im Aufbau

Eine Fruchtfolge lässt sich mit speziellen Ackerkulturen gut auflockern. Der Anbau kann allerdings anspruchsvoll sein, sei es punkto Saattechnik, Unkrautmanagement, Düngung oder Ernteverfahren. Das Wissen um Anbau und Aufbereitung muss meist erst erarbeitet werden. Ein wichtiger Aspekt beim Anbau spezieller Ackerkulturen ist die Übernahme, resp. die Trocknung der Ernte. Diese kann oft nicht in den regulären Getreidesammelstellen erfolgen, weil die Mengen zu gering für die dortigen Trockner sind oder weil nicht genügend Kapazität für die Annahme vorhanden ist. Es ist von grossem Vorteil, wenn die Ernten selber getrocknet werden können.

Nachfrage schwankend

Die Nachfrage nach pflanzenbasierten Produkten als Alternative zu Fleisch und Milch hat zugenommen. Dies bietet Potential für einheimische Ackerkulturen. Jedoch konnten die Schweizer Bioproduzentinnen und -produzenten bisher noch nicht im erhofften Ausmass von dieser Entwicklung profitieren. So ist etwa die Erntemenge von Speisehafer  in den letzten Jahren zwar stark angestiegen. Hafer ist im Anbau auch nicht so anspruchsvoll und es besteht ein gutes Netz von Sammelstellen für die Annahme der Ernten. Allerdings muss sich das Absatzpotential für Haferprodukte zu Schweizer Preisen erstmal weiterentwickeln, bevor die Fläche ausgedehnt werden kann. Bei einigen Kulturen können neue Produzenten und Produzentinnen einsteigen, z.B. bei manchen Hülsenfrüchte. Nachfrage und Ernteangebot weisen bei den speziellen Ackerkulturen allerdings erhebliche Schwankungen auf, was seitens Produzenten und Produzentinnen Flexibilität in der Fruchtfolgeplanung abverlangen kann.

Vermarktung zunehmend auch über den Detailhandel

Die Abnahme der Ernte muss vor der Aussaat geklärt werden, dies kann etwa über den Abschluss eines Vertrags mit Biofarm geschehen, welche Pionierin für spezielle Ackerkulturen ist. Die Vermarktung lief bisher primär über den Biofachhandel, wo Schweizer Preise besser realisiert werden können. Doch manche Schweizer Produkte findet man mittlerweile auch in den Grossverteilern, was einen erfreulichen Anstieg der Produktionsmengen zuliess. Bei der Direktvermarktung von speziellen Ackerkulturen muss überlegt werden, ob die bessere Wertschöpfung Aufwand und Risiko genügend abdecken.

Weitere Informationen zur Entwicklung der einzelnen Kulturen finden sich im Marktspiegel (siehe unten).

Marktspiegel

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 18.01.2023

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