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Die Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern

Archiv Bioaktuell 2014

Bioaktuell 10|14

Knospe-Käse muss noch mehr Geschmack zurückbringen

So lautet die Überschrift der Titelgeschichte im neuen bioaktuell.
Beim Käse besteht noch ein gewisses Wachstumspotenzial, da ist man sich in der Branche einig. Doch die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Gefragt sind vor allem Spezialitäten im höheren Qualitätssegment. Die Biokäser sind gefordert, vermehrt solche zu entwickeln.

In die Heftmitte dieser Nummer wird das Merkblatt "Das gilt neu im Biolandbau 2015" eingeheftet. Das Merkblatt steht im FiBL-Shop auch online zur Verfügung. Gleichenorts kann es nachbestellt werden:

Das gilt neu im Biolandbau (FiBL Downloads & Shop)

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Bioaktuell 9|14

Mit PS aus Fleisch und Blut die Ressourcen schonen

So lautet die Überschrift der Titelgeschichte im neuen bioaktuell.
Pferdearbeit fristet in der Landwirtschaft seit einem halben Jahrhundert ein Nischendasein. Mit zunehmender Bedeutung der Nachhaltigkeit gewinnt der Pferdeantrieb langsam wieder an Fahrt. Die Wirtschaftlichkeit lässt noch zu wünschen übrig, aber in Sachen Ökologie, Ressourcenschonung und Glaubwürdigkeit hat die Pferdearbeit einen grossen Vorsprung auf motorisierte Verfahren.

 

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Bioaktuell 8|14

Höfe weitergeben statt auflösen

So lautet die Überschrift der Titelgeschichte im neuen bioaktuell.
«Wachsen und Weichen» lautet das allgemeine Credo im Strukturwandel. Doch auch kleinere Betriebe ohne Nachfolger innerhalb der Familie können erhalten werden, denn viele junge Leute ohne Hof sehen für sich eine Zukunft in der Landwirtschaft. Wichtig ist dabei, sich frühzeitig mit dem Thema zu befassen und etwas Geduld zu haben bei der Suche nach dem geeigneten Nachfolger oder dem geeigneten Betrieb.

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Bioaktuell 7|14

Wenn es zwischen den Apfelbäumchen schnattert

So lautet die Überschrift der Titelgeschichte im neuen bioaktuell.
Spezialgeflügel wie Gänse, Enten oder Truten sind in der Schweiz eine Nische – sowohl im Biobereich als auch konventionell. Marktpotenzial wäre aber vorhanden. Zumindest die Haltung von Weidegänsen erlebt in letzter Zeit einen kleinen Aufschwung, was nicht zuletzt auch mit der Gründung des Vereins weidegans.ch zusammenhängt.

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Bioaktuell 6|14

Die verschmähten Biokälber 

So lautet die Überschrift der Titelgeschichte im neuen bioaktuell.
Auf den Schweizer Biomilchbetrieben werden jährlich 50 000 Kälber geboren, zwei Drittel davon gehen in die Mast, grossmehrheitlich aber in konventionelle Betriebe. Nun sucht man nach Wegen, um einen grösseren Anteil dieser Tiere im Biokanal zu vermarkten, zum Beispiel als Bio Weide-Beef. Dafür braucht es mehr Milchbetriebe, die bereit sind, die Kälber im eigenen Stall abzutränken. Damit könnte auch der Antibiotikaeinsatz reduziert werden.

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Bioaktuell 5|14

Wann ist ein Pflug ein Pflug? 

So lautet die Überschrift der Titelgeschichte im neuen bioaktuell.
Mit der neuen Agrarpolitik hat der Bund Direktzahlungen für schonende Bodenbearbeitung eingeführt. Für die Biobauern kommt aus dem Programm für den pfluglosen Ackerbau praktisch nur die Mulchsaat in Frage. Hinter den Kulissen wird intensiv diskutiert, mit welchem Gerät die Anforderungen für die neuen Beiträge erfüllt werden können.

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Bioaktuell 4|14

Wenn die Konsumenten den Handel übernehmen 

So lautet die Überschrift der Titelgeschichte im neuen bioaktuell.
Direktvermarktung durch die Produzenten ist nicht der einzige Weg, den Zwischenhandel auszuschalten. Vertikale Integration kann auch von oben in der
Wertschöpfungskette kommen. In der Schweiz organisieren sich wieder vermehrt Konsumenten in Einkaufsgenossenschaften, mit dem Ziel, unabhängig von grossen Handelsstrukturen ihre Lebensmittel direkt bei den Produzenten und Verarbeitern einzukaufen.

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Bioaktuell 3|14

Bio 3.0: Zurück in die Zukunft?

So lautet die Überschrift der Titelgeschichte im neuen bioaktuell.
In der Bioszene zirkuliert ein neuer Begriff: Biolandbau 3.0. Nach Pionierphase und Konsolidierung soll nun eine dritte Epoche folgen. Angesichts der stark unterschiedlichen Positionen wird es zunächst eine Diskussion über Grundsatzfragen brauchen. Zum Beispiel: Wie kann sich Bio weiterhin von anderen ambitionierten Labels abheben? Wie lässt sich die Produktion steigern, ohne dass die Nachhaltigkeit leidet? Und welche technischen Hilfsmittel sollen dafür zulässig sein?

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Bioaktuell 2|14

Laufhöfe für Freilandhennen: Es geht um die Glaubwürdigkeit

So lautet die Überschrift der Titelgeschichte im neuen bioaktuell.
Wer Freilandeier kauft, erwartet, dass die Hühner das ganze Jahr Auslauf ins Freie haben. In der Vegetationspause ist das schwierig, denn die Grasnarbe hält der Belastung nicht stand. Zahlreiche Produzenten arbeiten deshalb mit ungedeckten Ausläufen. Diese sind aber umstritten, gewisse Halter betrachten diese als Krankheitsherde und zusätzlichen Kostenfaktor, zudem ist punkto Gewässerschutz vieles unklar. Ein FiBL-Projekt soll nun neue Erkenntnisse liefern.

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Bioaktuell 1|14

Sortenzüchtung: Strategie für die Landwirtschaft von morgen

So lautet die Überschrift der Titelgeschichte im neuen bioaktuell.
Im Parlament machen Interessenvertreter seit Längerem Druck, damit sich der Bund dem Thema Pflanzenzüchtung und insbesondere der ökologischen Pflanzenzüchtung stärker annimmt. Es brauche eine starke Züchtung, die auf die Bedingungen der Schweiz ausgerichtet sei. Nur so könne die Landwirtschaft den künftigen Herausforderungen begegnen, wird argumentiert. Das Bundesamt für Landwirtschaft hat daraufhin beschlossen, eine Strategie des Bundes über die Pflanzenzüchtung zu erarbeiten. Inwiefern darin die Ansprüche des Biolandbaus berücksichtigt werden, ist noch offen.

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Nachstehend das auf Seite 5 erwähnte Interview mit Professor Keller:

«Biozüchter sind für uns keine möglichen Forschungspartner hinsichtlich der Projektfinanzierung»

Professor Beat Keller von der Universität Zürich erforscht mit seinem Team die Genetik von Pilzresistenzen in Weizenpflanzen. Dabei verwendet die Forschungsgruppe auch gentechnisch veränderte Pflanzen. Letztes Jahr hat das Bafu der Universität Zürich das Gesuch für einen neuen Freisetzungsversuch bewilligt. Es findet während der nächsten fünf Jahre auf der von Agroscope betriebenen «Protected Site» in Zürich-Reckenholz unter einem hohen Sicherheitsaufwand statt. Für den Betrieb der «Protected Site» fallen jährlich Kosten von etwa 750 000 Franken an. Über die totalen Kosten des Projekts der Gruppe Keller nennt die Universität Zürich keine genauen Zahlen. Für Züchtungsfirmen, die keine Gentechnik einsetzen, sind kurzfristig keine direkt anwendbaren Erkenntnisse zu erwarten.

bioaktuell: Worum geht es genau in dem neuen Forschungsprojekt?

Beat Keller: Wir wollen Verständnis über die Funktionsweisen von Pilzresistenzen in Pflanzen gewinnen. Wir interessieren uns dabei für die Mechanismen auf molekularer Seite. Im Labor haben wir verschiedene Resistenzgene isoliert, verändert, neu kombiniert oder deren Aktivität verstärkt. Nun wollen wir die funktionelle Wirkung der Veränderungen im Freiland untersuchen. Die Resistenz ist im Gewächshaus für viele Pflanzenkrankheiten nicht verlässlich zu bestimmen, und die Resultate unterscheiden sich oft von Feldbeobachtungen.

Sind die Erkenntnisse auf klassische Züchtungsmethoden anwendbar?

Es ist möglich, gewisse Resistenzstrategien, welche wir mittels gentechnisch veränderter Pflanzen verfolgen, auch mit herkömmlichen Methoden zu erreichen. Da wir in der Grundlagenforschung tätig sind, ist das bei uns aber keine aktive Forschungsrichtung. Zudem sind die klassischen Ansätze aufwändiger. Bei wirtschaftlich interessanteren Kulturen wie etwa Kartoffeln, könnten eine solche Anwendung aber durchaus interessant sein, zum Beispiel im Zusammenhang mit einer Krautfäuleresistenz.

Wären Sie als Forscher daran interessiert, auch Grundlagenforschung für Züchtungsmethoden zu betreiben, die in der Öffentlichkeit besser akzeptiert sind?

Biozüchter und kleinere konventionelle Züchter, die mit klassischen Methoden arbeiten sind für uns keine möglichen Forschungspartner im Hinblick auf Projektfinanzierungen. Deshalb haben wir uns noch nicht überlegt, ob eine Forschung in diese Richtung für uns interessant sein könnte. Für uns steht im Vordergrund, wirklich wesentliche neue Erkenntnisse über die Funktionsweise einer Pflanze zu gewinnen. Diese Erkenntnisse dann für die Züchtung verwendbar zu machen, ist Aufgabe der angewandten Forschung. Diese findet in Schweizer Forschungssystem nicht an den Universitäten statt, sondern ist vor allem die Aufgabe von privaten Unternehmen oder Instituten.

Nach den Kriterien für biologische Züchtungsmethoden von ECO-PB, IFOAM und Bio Suisse wären ihre Resultate streng genommen nicht verwendbar, weil zu deren Gewinnung beispielsweise die Zellintegrität nicht respektiert wurde.

Für uns als klassische Naturwissenschaftler ist es schwierig den Überblick zu haben, welche technischen Methoden als biokonform gelten und welche nicht. Falls es aber für unsere Grundlagenforschung interessante Fragen gibt aus dem Bereich der Ökozüchtung, sind wir sehr gerne bereit, mit den betreffenden Kreisen über die zulässigen Methoden zu diskutieren.

Interview: Markus Spuhler

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Letzte Aktualisierung dieser Seite: 12.01.2023

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