Verwertung
Trotz Abnahme der Bio-Milchproduktion konnte die Verwertung von Bio-Milch gesteigert werden. Die verarbeitete Biomilchmenge wächst 2023 um 0.4% und erreicht 251 Millionen Kilogramm. Die Verwertung von Biomilch liegt immer etwas unter der Produktion. Der Grund dafür ist, dass ein Teil der produzierten Biomilch deklassiert wird, indem beispielsweise Biomilch in Käsereien, auf Alpbetrieben und in abgelegenen Gebieten zu konventionellen Milchprodukten verarbeitet wird. In den letzten 15 Jahren sank die Differenz erfreulicherweise von 26% auf 10%, 2023 sank die Differenz weiter auf 8.2%. Weiterhin wird durch Optimierung der Logistik eine verbessere Verwertung von kleinen Bio-Milchmengen angestrebt, so können weitere Bio-Milch Verluste minimiert werden.
Im Jahr 2023 entwickelten sich die Lagerbestände von Biobutter im Tiefkühllager normal. Der Höchstbestand war mit 453 Tonnen im Juni erreicht.
Biomilch wird hauptsächlich zu Käse, Konsummilch und Butter verarbeitet. Im Jahr 2023 wurde in den drei Kategorien ungefähr auf Vorjahresniveau produziert. Weiterhin ist die Konsummilch unter Druck, den besonders Bio-Konsument:innen greifen vermehrt zu pflanzlichen Milchalternativen.
Der Anstieg in der Kategorie «Jogurt» und der Einbruch in der Kategorie «Dauermilchwaren» ist laut TSM auf ein unterschiedliches Meldeverfahren gegenüber der Vorjahren zurückzuführen. Daher sind die Kategorien nicht vergleichbar mit den Vorjahren
Die wichtigsten Abnehmer
Die grösste Abnehmerin ist die Emmi Gruppe, zu der auch die Molkerei Biedermann gehört. Elsa, die Züger Frischkäse AG und Cremo sind weitere grosse Verarbeiter. Zudem gibt es viele kleinere Molkereien und Käsereien, die das Marktpotenzial entdeckt haben und vermehrt auf Bioqualität setzen.
Weitere Verarbeiter sind:
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 12.04.2024