Der Rosmarinkäfer: ein neuer Schädling
Der Rosmarinkäfer stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Seine Wirtspflanzen sind hauptsächlich Lavendel und Rosmarin. Diese sind in Privatgärten stark verbreitet. So wurde der Rosmarinkäfer aus seinem ursprünglichen Verbreitungsgebiet in andere Länder eingeführt und hat sich anschliessend schnell weiterverbreitet.
Mittlerweile tritt der Rosmarinkäfer (Chrysolina americana) in zahlreichen Europäischen Ländern auf: Italien, Kroatien, Niederlande, Frankreich, Schweiz und besonders in England, wo er jetzt stark verbreitet ist. Er ernährt sich im Larvenstadium wie auch als ausgewachsenes Insekt von den Blättern und Blüten seiner Wirtspflanzen.
Natürliche Feinde
Derzeit ist auf dem Markt kein natürlicher Feind zur Bekämpfung des Rosmarinkäfers verfügbar.
Manuelle Bekämpfung
Durch das Entfernen der ausgewachsenen Käfer und der Larven kann deren Anzahl reduziert werden. Bevor die Weibchen mit der Eiablage beginnen, d.h. am Ende der Sommermonate werden die Pflanzen über einem ausgebreiteten Tuch geschüttelt. Anschiessend können die heruntergefallenen Insekten eingesammelt werden, um so die Vermehrung im Folgejahr einzuschränken.
Insektizide
Zurzeit gibt es keine Insektizide, die für den biologischen Landbau zugelassen sind.
Weiterführende Informationen
Agroscope Transfer Nr. 183 / 2017 (860.5 KB)
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 08.05.2018