Klettenlabkraut
Namen
Klettenlabkraut wird auch Klebern genannt.
Biologie
Das Klettenlabkraut (Galium aparine) ist ein winter- und sommereinjähriges Unkraut der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Es vermehrt sich generativ; jede Pflanze kann bis zu 500 Samen produzieren die bis zu 8 Jahren im Boden lebensfähig bleiben (mehr über Versamung). Die Keimung erfolgt im Herbst und im Frühjahr bei einer Temperatur von mehr als 1°C. Die Pflanzen wachsen am Boden, können aber auch auf Kulturpflanzen hochklettern. Im Sommer blühen die Klebern mit unscheinbaren Blüten, die durch Insekten bestäubt werden. Klebern haben eine hohe Regenerationsfähigkeit.
Schaden
Klebern bereiten vor allem im Getreidebau auf nährstoffreichen Lehmböden Probleme. Sie breiten sich auf offenen Böden aus und können auch Weg- Wald und Uferrändern besiedeln. Die Ackerkulturen werden um das Licht, die Nährstoffe und das Wasser konkurrenziert und sie können unter den hochkletternden Klebern ersticken. Das Gewicht der Unkräuter drückt die Kulturen zu Boden, was die Ernte erschwert und die Feuchtigkeit des Ernteguts erhöht.
Regulierung
Klettenlabkraut kann nur im sehr frühen Keim- bis 2 Blattstadium mit dem Striegel reguliert werden. Nachher ist es so gut verwurzelt, dass es nur noch mit einer Scharhacke beseitigt werden kann. Klettenlabkraut ist oft nur während der Umstellung ein Problem, da es im konventionellen Landbau viele Herbizide gibt, die eine ungenügende Wirkung gegen Klettenlabkraut haben.
Bei einem hohen Aufkommen ist die Fruchtfolge zu überprüfen und ev. der Anteil des Getreides zu reduzieren.
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 04.03.2013