Mit alten Gemüsesorten bei der Biodiversität punkten
Alte Gemüsesorten, wie sie zum Beispiel ProSpecieRara sammelt und erhaltet, bilden ein wichtiges Kulturgut und leisten ein Beitrag an die Biodiversität. Durch den Anbau dieser Sorten wird ein breiter Genpool mit vielfältigen Eigenschaften erhalten. Für Direktvermarkter können Sorten, wie der rote Krautstiel «Feurio», das «Küttiger Rüebli» oder die weiss-rot gestreifte Rande «Chioggia» wichtige Impulse oder Farbtupfer in der Auslage bilden. Zudem kann der Anbau alter Sorten als eine der zwölf Biodiversitätsmassnahmen angerechnet werden, die ab 2015 jeder Knospe-Betrieb erfüllen muss.
Anbau ist anspruchsvoll
Alte Sorten sind oft etwas «divenhaft». Wenn alles stimmt, kann ein wunderbares Produkt heranwachsen, das in der Direktvermarktung oder für die Gastrobelieferung hoch interessant sein kann. Macht aber das Wetter den Anbau schwierig, kann ein stärkerer Krankheitsbefall als beim Standardsortiment auftreten (zum Beispiel Falscher Mehltau bei Salat) oder physiologische Störungen können sich bemerkbar machen (zum Beispiel Schäden durch mangelnde Boraufnahme bei Randen). So gilt es für diese dennoch attraktiven Sorten die richtige Anbausaison zu finden und die geeigneten Anbaubedingungen zu schaffen.
Saatgut von Sativa-Rheinau
Saatgut der interessantesten alten Sorten ist bei Sativa-Rheinau AG erhältlich und in deren Sortenliste mit dem ProSpecieRara Logo gekennzeichnet.
Weiterführende Informationen
Rare Sorten passen nicht in jeden Schlauch (gleiche Rubrik)
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 30.06.2014