Beispiele von Kälbermast an Müttern und Ammen
Bei der Kälbermast an Müttern und Ammen kommen verschiedene Systeme zur Anwendung. Wie diese in der Praxis aussehen können, zeigen Biobäuerinnen und Biobauern in drei Filmen auf.
Ammengebundene Kälbermast und -aufzucht
Betrieb Blattmann, Sihlbrugg (Kanton Zug)
Auf dem Gemischtbetrieb der Familie Blattmann wird Biokäsereimilch produziert. Alle Kälber bleiben auf dem Betrieb und werden durch Ammen aufgezogen. Die nicht zur Nachzucht benötigten Kälber werden gemästet. Die Ammen laufen in der Milchviehherde mit, werden aber nicht gemolken, sondern treffen zweimal am Tag die Kälber.
Muttergebundene Kälberaufzucht und -mast
Betrieb Huber, Renan (Kanton Bern)
Die muttergebundene Aufzucht und Mast der Kälber wird auf dem biodynamischen Milchbetrieb der Familie Huber so organisiert, dass die Kälber den halben Tag bei den Kühen sind, auf der Weide oder im Winter im Laufhof. In der Nacht sind die Kälber separat im Kälberstall untergebracht. Die Kühe werden am Morgen gemolken und nur bei Bedarf auch am Abend.
Kälbermast und Remontenaufzucht an Ammenkühen
Betrieb Kobel, Trubschachen (Kanton Bern)
Die Familie Kobel bewirtschaftet auf dem Betrieb «Alpetli» in Trubschachen im Emmental einen 17 Hektaren grossen Biobetrieb mit Ammenkühen. Zu den eigenen Kälbern werden Kälber von Partnerbetrieben zugekauft und mittels Ammenkühen gemästet oder als Mastremonten aufgezogen. Durch die Kombination der Mast mit der Remontenproduktion kann auf die Marktnachfrage reagiert werden, und die Milch kann flexibel eingeteilt werden.
Weiterführende Informationen
Merkblatt «Mutter- und ammengebundene Kälberaufzucht in der Milchviehhaltung» (FiBL-Shop)
Kuhgebundene Kälberaufzucht (Rubrik Rindvieh)
Weidemast (Rubrik Rindvieh)
Alle Filme des FiBL auf dieser Webseite (Rubrik Beratung)
Alle Filme des FiBL auf YouTube