Tafelzwetschgensorten: Eignung für den Bioanbau
Wichtige Kriterien bei der Sortenwahl bei den Zwetschgen sind nebst der Konsumqualität, die Regelmässigkeit des Ertrages, der Reifezeitpunkt zur Erntestaffelung und vor allem die Anfälligkeit gegenüber pilzlichen und physiologischen Krankheiten. Ausfälle können je nach Sorte durch Halswelke, vorzeitigen Fruchtfall, Aufplatzen, Harzfluss und vor allem durch die im Bioanbau bislang nicht direkt regulierbare Moniliakrankheit entstehen. Abhilfe schaffen gegen Monilia und ein anderes Schlüsselproblem, den Pflaumenwickler, könnte der Anbau unter Witterungsschutz mit Einnetzung. Erste solche Bioanlagen sind erstellt, Anbauerfahrungen sind aber noch nicht ausreichend vorhanden um allgemeine Empfehlungen abgeben zu können.
Sortenliste Zwetschgen, Mirabellen (für den Bioanbau geeignete Sorten; FiBL Downloads & Shop)
Sharka ein zunehmendes Problem
Ein generelles und in den letzten Jahren zunehmendes Problem stellt die Quarantänekrankheit Sharka dar. Zu den anfälligeren Sorten gehören leider auch die im Bioanbau mit einem Anteil von über 60 Prozent sehr verbreiteten und bei den Konsumenten beliebten Fellenberg-Typen sowie Cacaks Fruchtbare. Mit entsprechenden Vorbeugemassnahmen sollte die Krankheit unter Kontrolle gehalten werden können.
Weiterführedne Informationen
Sharka (Webseite Agroscope)
Merkblatt Pflanzenschutz im Biosteinobstanbau (FiBL Downloads & Shop)
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 16.04.2019