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Bio Suisse
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Die Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern

Biowein

Markt

Ein lebendiger Rebberg mit kräftigen, robusten Reben und einem gesunden Boden ist die Grundlage für feine Bioweine. Über 630 Biowinzer und Biowinzerinnen bauen in der Schweiz hervorragende und charakterstarke Weine an – im Einklang mit der Natur.

Wurden anfangs des 21. Jahrhunderts knapp 250 Hektar Reben biologisch bewirtschaftet, erreichte die Fläche im Jahr 2017 bereits die 1'000 Hektar-Grenze. Vor allem in den vergangenen fünf Jahren ist dieser Wert dank Neu-Umstellern nochmals stark angestiegen. 2023 gab es 637 Betriebe, die in ihren Reben nach Biorichtlinien arbeiten. Die biologisch bewirtschaftete Rebbaufläche hat seit 2022 um 242 ha zugenommen und betrug damit 2’710 ha. Dies entspricht knapp 20% Prozent der Schweizer Rebbaufläche.

Die grössten Flächen an Bio-Reben haben die Kantone Waadt (756 ha) und Wallis (559 ha). Gut 75% der Bio-Rebbaufläche liegt in der Westschweiz. Mit dem Kanton Neuenburg hat erstmals ein grösserer Weinbau-Kanton eine Rebbaufläche, die mehrheitlich Bio ist (54,8%). Weitere Bio-Champions sind die Kantone Freiburg (44,3%) und Bern (38,6%), dicht gefolgt vom Kanton Graubünden mit mittlerweile 32,6 % Bio-Rebbaufläche.

Auch 2023 stieg der Anteil an Bio-Weinen im Detailhandel erneut an und liegt nun bei 6.1 % (4.8% bei Weinen, 11.4% bei Schaumweinen). Der Umsatz mit Bio-Weinen hat seit 2022 wieder deutlich zugenommen. Schweizer Weine belegen 14.4% in den Biowein-Regalen. In der Deutschschweiz wird fast so viel Schaumwein wie Wein getrunken, während die Präferenz in der Westschweiz deutlich bei den Tropfen ohne Kohlensäure liegt.

Der Bioweinmarkt auf einen Blick

Akteure

Die meisten Knospe-Weine aus der Schweiz werden direkt ab Hof verkauft. Verschiedene Weinhandlungen sind spezialisiert auf Wein aus biologischem Anbau und bieten Knospe-Weine an:

Im Detailhandel finden Sie ein grosses Sortiment an Knospe-Wein wie zum Beispiel bei  Coop. Auf der Webseite Biomondo finden Sie Knospe-Winzer und -Winzerinnen in Ihrer Nähe.

Schweizer Biowinzer 2021 kommt aus dem Kanton Genf

Biowinzer und -Winzerinnen sind immer öfters auf Spitzenplätzen bei Wein-Wettbewerben zu finden. Der erste Schweizer Wein überhaupt, der die Maximal-Punktzahl von 100 auf der Parker-Skala erreicht hat, ist von Marie-Thérèse Chappaz im Wallis. 2023 haben eine Vielzahl von Biobetrieben beim Grand Prix Vin Suisse eine Auszeichnung verdient und gehören unter die besten 200 Weingüter der Schweiz. Das Weinmagazin Vinum hat kürzlich eine Auswahl von 44 Top Schweizer Bioweinen zusammengestellt.

Beim Concours Biovino im Frühling 2024 waren Knospe-, Demeter und Bioweine unter Schweizer Bioverordnung aus allen Schweizer Weinregionen vertreten.

Richtpreis Traubengut

Der Mindest-Aufpreis für Knospe-Traubengut beträgt 2024 CHF 0.40/kg. Diese Empfehlung entspricht einem absoluten Minimum aufgrund der Mehraufwände der Bio-Produktion. Der Basis-Aufpreis soll je nach Produktionskosten, Anbausystem und Topographie nach oben angepasst werden. Die Mehrkosten für Bio-Traubengut in der Produktion liegen je nach Berechnungsmodell und Situation zwischen CHF 0.40 und CHF 1.00/kg (z.B. Agridea Deckungsbeiträge 2023).

Der Aufpreis wurde zwischen Aufkäufer:innen und Produzent:innen für 2024 festgelegt. Die erste Ausgabe des Mindestpreises 2023 wurde mehrheitlich positiv beurteilt, da der Mindest-Aufpreis als Orientierung gelten kann. Auch dieses Jahr wird Bio Suisse die Wirkung evaluieren.

Marktspiegel

Weiterführende Informationen

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 23.09.2021

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