Leguminosemüdigkeit – Ein Bodentest bringt Sicherheit

Bei einem zu hohen Anteil an Leguminosen in der Fruchtfolge treten oftmals Ertragsrückgänge bei Erbsen, Ackerbohnen und anderen Hülsenfrüchten auf. Eine Ursache dafür kann die sogenannten Leguminosenmüdigkeit sein. Dieses Kurzmerkblatt erklärt Hintergründe, Präventionsmethoden und Gegenmaßnahmen.

Titelseite des Merkblatts. — Titelseite des Merkblatts

Eine Anleitung zum Bodentest unterstützt bei der selbständigen Untersuchung des eigenen Bodens auf ein mögliches Risiko.

Besonders für Bio interessant
Leguminosen reichern Stickstoff im Boden Stickstoff an. Diese natürliche Stickstoffversorgung für die Folgekulturen ist im Biolandbau mit seinem Verzicht auf mineralischen Dünger besonders relevant.

Risiken durch viele Leguminosen in der Fruchfolge
Nach langjährigem erhöhtem Leguminosenanteil in der Fruchtfolge kann aber plötzlich oder langsam eine Abnahme der Erträge zu beobachten sein, vor allem bei Erbsen und Ackerbohnen. Können Ursachen wie Staunässe oder Nährstoffmangel ausgeschlossen werden, hat man es sehr wahrscheinlich mit der Leguminosenmüdigkeit zu tun.

Was die Leguminosenmüdigkeit ist
Dabei handelt es sich um einen Komplex mehrerer Wurzelkrankheiten im Boden. Die Krankheitserreger sind Fusarium, Phoma, Rhizoctonia und Pythium. Dazu kommt ein möglicher Befall mit Schädlingen wie Nematoden und Blattrandkäfern, welche ihrerseits durch die verursachten Verletzungen das Eindringen von Krankheitserregern fördern.