Videobericht: Bienengesundheit - Tagung der Arbeits-Gruppe Naturgemässe Imkerei (AGNI)
Parasiten, Bakterien und Viren bedrohen die Gesundheit von Honigbienen. Im Laufe ihrer 30 Millionen Jahre langen Evolution haben die Bienenvölker dagegen natürliche Abwehrmechanismen entwickelt. Damit stossen sie aber heute – nicht zuletzt durch Einflüsse des Menschen – an ihre Grenzen. Mittelpunkt der Tagung von Anfang März 2014 bildete die Varroa-Milbe. Im Video fassen die Referenten wichtige Aspekte der Bienengesundheit zusammen. Mit Statements von Jürgen Tautz, Benjamin Dainat, Anet Spengler und Martin Dettli.
Das Video wurde realisiert von Thomas Alföldi (FiBL).
Die Gesundheit der Bienen beschäftigt die Menschen. Über 120 Imker und Bienenfreunde nahmen Anfang März 2014 an der AGNI-Tagung am FiBL in Frick teil. Im Mittelpunkt stand die Varroa-Milbe. So informierte der renommierte Bienenforscher und Buchautor Jürgen Tautz über neue Erkenntnisse, wonach die Puppen der Bienen – im Gegensatz zu anderen Entwicklungsstadien – kein Immunsystem besitzen. Das mache die Varroa-Milbe noch bedrohlicher als bisher angenommen, so Tautz.
Aber auch die Haltung der Bienen war Thema: Anet Spengler blickte auf Erfahrungen in der artgerechten Rindviehhaltung und diskutierte mit den TeilnehmerInnen, wie sich diese auf die Bienenhaltung übertragen lassen. „Eine artgerechtere Haltung der Bienen hätte sicher auch positive Effekte auf ihre Gesundheit“, sagt Martin Dettli, Präsident von AGNI und Organisator der Tagung. Ein Anliegen der Imker an Bauern und Gärtner ist, den Anteil von Blütenpflanzen besonders im Juli und August zu erhöhen. Nur so könne die Zufütterung von Zucker im Winter reduziert werden. Dazu müsse die Kommunikation zwischen Imkern und Landwirten verbessert werden, fordert Dettli.
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: 18.03.2014