Regenwürmer - Baumeister fruchtbarer Böden
Obwohl viel über die allgemeine Taxonomie und Biologie der Regenwürmer bekannt ist, nimmt das Wissen über ihre Auswirkungen auf die Böden und ihre Interaktionen mit anderen Bodenorganismen sowie den Einfluss landwirtschaftlicher Praktiken auf ihre Populationen nur langsam zu. Ein Merkblatt des FiBL gibt einen Überblick über die Biologie, Ökologie und die vielfältigen Leistungen der Regenwürmer für die Landwirtschaft und enthält Empfehlungen für die Förderung dieser aussergewöhnlichen Organismen in landwirtschaftlichen Böden.

Regenwürmer beeinflussen viele Ökodienstleistungen, die mit der Bodenfruchtbarkeit und der Pflanzenproduktion zusammenhängen. Foto: FiBL, Thomas Alfödli
Regenwürmer sind in der Regel die am häufigsten vorkommenden Bodentiere in landwirtschaftlich genutzten Böden. Sie sind dafür bekannt, dass sie die physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften des Bodens verbessern. Zusammen mit den Mikroorganismen im Boden haben sie ein grosses Potenzial, die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern.
Die Praxis arbeitet häufig gegen Regenwürmer
Dennoch wird ihnen in der landwirtschaftlichen Praxis immer noch nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Nur wenige Landwirtinnen und Landwirte fördern die Regenwürmer aktiv. Stattdessen haben schwere Maschinen, intensive Bodenbearbeitung und der massive Einsatz von Pestiziden die Regenwurmpopulationen vielerorts drastisch reduziert oder fast eliminiert.
Eine Chance für den Biolandbau
Regenwürmer sollten insbesondere im biologischen Landbau mehr Aufmerksamkeit erhalten und gezielt gefördert werden. Dieses Merkblatt soll dazu beitragen das Bewusstsein für das Thema zu schärfen.
Weiterführende Informationen
Merkblatt Regenwürmer (FiBL Shop)
Informationen zum Thema Boden (Rubrik Pflanzenbau)
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 28.01.2025