Vorgehen bei der Hof- und Weidetötung

Viele Rindviehhaltende möchten ihren Tieren den stressvollen Lebendtransport zum Schlachthof und den Aufenthalt dort ersparen. Die Tiere sollen möglichst stressfrei im vertrauten Umfeld sterben können. Bisher haben sich in der Schweiz zwei Verfahren der Tötung von Rindern auf dem landwirtschaftlichen Betrieb zur Fleischgewinnung bewährt: die Weidetötung und die Hoftötung.

Die Verfahren unterscheiden sich durch die Art und die Orte der Betäubung und der Entblutung. Als Variante der Hoftötung bietet sich die Tötung in einer mobilen Schlachteinheit an. Alle Verfahren erfordern die Zusammenarbeit mit einem zugelassenen Schlachtbetrieb.

Die folgenden Grafiken stammen aus dem Merkblatt «Hof-und Weidetötung» zur Fleischgewinnung beschreiben das Vorgehen für Bewilligung und Vorgang anschaulich. Detailliertere Informationen bieten die folgenden Seiten in der Rubrik Schlachtung.

Bewilligung der Hof- und Weidetötung

Für Tierhaltende gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Hof- und Weidetötung durchzuführen.

Auftrag an einen Dienstleistungsbetrieb (keine Fachkundigkeit der Tierhaltenden nötig, oftmals wird auch das Bewilligungsverfahren als Dienstleistung angeboten), Tötung und Transport wird vom Dienstleistungsbetrieb organisiert.
Auftrag an Metzger*in, Transport zum Schlachtbetrieb durch Landwirt*in oder Metzger*in (mit T-Trailer oder Anhänger mit Blache)
Durchführung durch Landwirt*in: Erlangen der Fachkundigkeit, um die Tiere auf dem Hof selbst zu töten. Den Transport zum Schlachtbetrieb mit T-Trailer oder Anhänger mit Blache führt der*die Tierhaltende selbst durch.

Der Weg zu einer Hoftötungsbewilligung auf dem eigenen Betrieb. Grafik: FiBL

Arbeitsschritte zur Hof-und Weidetötung

Die Schlachtungen auf dem landwirtschaftlichen Betrieb müssen jedes Mal sorgfältig vorbereitet werden, um einen reibungslosen Ablauf sicherstellen zu können. Jeder Arbeitsschritt ist im Vorfeld sauber zu planen, damit keine Fehler passieren.