Infotafeln helfen bei der Umsetzung von Strukturmassnahmen
Kleine Massnahmen können einen grossen Einfluss auf die Biodiversität haben. Strukturelemente wie Asthaufen, kleine Gebüschgruppen oder Tümpel bieten zahlreichen Tieren wichtige Nist- und Überwinterungsorte und einen Rückzugsraum in landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten. Sowohl Kleinsäugetiere wie Wiesel oder Igel als auch Vögel, Amphibien, Reptilien und Insekten sind auf solche Lebensräume angewiesen.
Strukturelemente können bestehende Biodiversitätsförderflächen wie beispielsweise eine Buntbrache oder eine Hecke zusätzlich aufwerten. Teilweise sind die Strukturen eine Voraussetzung für Flächen der Qualität II (QII) und damit für höhere Förderbeiträge.
Massnahmen sind überall möglich
Holzbeigen, Sandhaufen und Co können aber auch ausserhalb der landwirtschaftlichen Nutzfläche angelegt werden, wie zum Beispiel auf einer Ruderalfläche, auf dem Hofgelände oder entlang eines Gewässers. Egal wo - Strukturelemente tragen immer zur Förderung der Artenvielfalt bei.
Konkrete Informationen zu Anlage und Pflege
Die Infotafeln zu Biodiversitätsmassnahmen fassen konkrete Tipps zur Anlage und Pflege der wichtigsten Strukturelemente zusammen, zum Beispiel mit Infos zu geeignetem Material, passendem Standort und Nutzen. Neben den aufgeführten zehn Strukturelementen gibt es viele weitere Möglichkeiten den Lebensraum unserer heimischen Arten aufzuwerten und zu erweitern.
Zum Beispiel können Zäunen und Wänden durch Efeu, Waldreben oder andere einheimische Kletterpflanzen begrünt werden. Viele Tipps und Ideen gibt es in den Videos zu Gewässern, Kleinstrukturen und der Gestaltung des Hofgeländes.
Cornelia Kupferschmid, FiBL
Weiterführende Informationen
Alles zum Thema Biodiversität (Rubrik Nachhaltigkeit)
Praxisvideos zur Umsetzung von Biodiversitätsmassnahmen (agrinatur.ch)
Infotafeln zu Kleinstrukturen (2.4 MB) (FiBL)
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 23.03.2023