In diesem Video stellt FiBL-Beraterin Barbara Früh den Umbau eines Schweinestalls auf dem Betrieb der Familie Krummenacher vor. Ziel des Umbaus ist es, die Haltungsbedingungen und das Wohlbefinden der Mastschweine zu verbessern.

Der alte Stall

Zu Beginn führt Martin Krummenacher durch den alten Stall, der vor 25 Jahren gebaut wurde. Dieser entspricht den QM-Standards, nach denen 80 % der Schweine in der Schweiz gehalten werden. Die Schweine leben in Buchten mit jeweils acht Tieren pro Abteil. Ihre Beschäftigung umfasst vier Fütterungen täglich sowie Strohwürfel und etwas Stroh im Stall. Martin Krummenacher sieht jedoch Schwächen besonders in Bezug auf die Möglichkeiten der Schweine, ihr natürliches Verhalten auszuleben.

Der neue Stall 

Zwei Jahre nach Beginn des Umbaus besichtigen wir den neuen Stall. Die Schweine haben nun Zugang zu verschiedenen Bereichen, die ihnen erlauben, ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben:

• Ein Liegebereich mit Bodenheizung, Kühlung und Einstreu aus Strohpellets.
• Ein Pool, in dem die Tiere sich an heißen Tagen abkühlen können.
• Ein Wühlareal mit 30 cm Wühlmaterial, das den Schweinen ständig zur Verfügung steht und rege genutzt wird.

Martin Krummenacher zieht eine positive Bilanz: Die Schweine nutzen den neuen Stall intensiv, insbesondere den Pool und das Wühlareal.

Unterstützung durch die Albert Köchlin Stiftung 

Der Umbau wurde durch die Albert Köchlin Stiftung unterstützt, die sich unter anderem für artgerechte Tierhaltung in der Innerschweiz engagiert. Die Stiftung fördert Pionierbetriebe, damit andere Schweinehalter von deren Erfahrungen profitieren und sich inspirieren lassen.