Handbuch zu Tierwohl und Umweltwirkung

Bioschweinehaltung

Welche bezahlbaren Strategien möglich sind, haben das FiBL und zahlreiche Partner in einem internationalen Forschungsprojekt in enger Zusammenarbeit mit der Praxis erprobt. Das gesammelte Wissen steht im FiBL-Shop als Handbuch zur Verfügung.

Titelseite des Handbuchs mit Bild eines Schweines auf dem Feld und Logos — Titelseite des Handbuchs

Die biologische Landwirtschaft hat den Anspruch, dass Ferkel nicht nur gesund und robust sind, sondern auch umweltfreundlich aufgezogen werden. Und auch Mastschweine sollen ihr natürliches Verhalten ausleben können. Das Handbuch fasst die Ergebnisse des Core Organic Cofund-Projekts Power (Proven Welfare and Resilience in organic pig production bzw. Tierwohl und Resilienz in der Bioschweinehaltung) zusammen.

Das Ziel dieses internationalen Forschungsprojekts war es, die Tiergesundheit und das Wohlbefinden von Bioschweinen zu verbessern und gleichzeitig den ökologischen Fussabdruck der Haltungssysteme zu verringern. Es bietet wissensbasierte Strategien für die Gestaltung und das Management befestigter Ausläufe, sowie Massnahmen, um die Ferkelsterblichkeit zu verringern und die Tiergesundheit zu verbessern.

Innovative Praxisbeispiele
Vorbildliche und innovative Praxisbeispiele aus ganz Europa sollen zur Weiterentwicklung von wirtschaftlich wettbewerbsfähigen, widerstandsfähigen und nachhaltigen Bioschweinehaltungssystemen inspirieren. Das Projekt bewertete besonders innovative und vorbildliche Schweinehaltungen mit kombinierten Stall- und Weidesystemen. In diesen Systemen erfolgt die Haltung der Tiere sowohl im Stall als auch auf der Weide oder im Wald.

Das Projektteam untersuchte neben der Gesundheit und dem Wohlergehen der Tiere auch die Arbeitsbelastung der Mitarbeitenden, das Gülle- und Weidemanagement, die Resilienz sowie die Produktivität der Betriebe. Die Umweltwirkungen wurden mittels Ökobilanz der Produktion bestimmt. Mit den gesammelten Daten erstellten die Forschenden fünfzehn miteinander vergleichbare Betriebsportraits aus sechs europäischen Ländern. Diese ergänzen das Handbuch als informative Praxisbeispiele.