Zukauf sollte möglichst nur aus Biobetrieben erfolgen. Biojungsauenproduzenten selektionieren die für den Biolandbau geeigneten Tiere in ihrer täglichen Arbeit. Konventionelle Jungsauen stammen hingegen aus Betrieben, die meist andere Zuchtkriterien festlegen, als für Biobetriebe sinnvoll sind. Zudem unterscheidet sich die konventionelle von der biologischen Fütterung stark, zum Beispiel sind viele Zusätze auf Biobetrieben nicht erlaubt.
10 statt 20 Prozent Nichtbiozukauf
Bio Suisse möchte die Eigenremontierung und den Zukauf von Biosauen fördern und hat deshalb in den Richtlinien festgelegt, dass ab 2017 nur noch zehn Prozent des Bestandes an ungedeckten Jungsauen aus Nichtbiobetrieben zugekauft werden dürfen. Bisher waren es 20 Prozent.
An der Bioschweinetagung werden Kriterien für neuen Bioindex entwickelt
Die Suisag wird zudem einen Biozuchtwertindex, ähnlich dem Kleeblatt für Stiere, für die Bewertung von Mutterlinien-Ebern entwickeln. An der diesjährigen Bioschweinetagung (FiBL) vom 15. Dezember 2016 werden in einem Workshop unter der Leitung von Andreas Hofer die Kriterien für den Bioindex entwickelt. Die Züchter sind herzlich eingeladen, aktiv daran mitzuarbeiten. BF
Bioschweinetagung 15.12.2016 (Rubrik Agenda)