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Stallbau: Kühe können Treppen laufen

Bei Neu- und Umbauten eines Kuhstalls kommt eigentlich nur noch ein Laufstall in Frage. Selten steht dabei eine beliebig grosse Fläche auf einer Ebene zur Verfügung – noch weniger, wenn der bestehende Stall weiter genutzt werden soll.

Anstatt die Idee eines kostengünstigen Umbaus zu verwerfen, weil der Platz gleich neben dem bestehenden Stall fehlt, sollte die Möglichkeit einer Treppe in Erwägung gezogen werden. Mit einer Treppe können mehrere Meter Höhendifferenz überwunden werden: Und plötzlich findet sich etwas unterhalb oder oberhalb der bestehenden Scheune ein geeigneter Platz für den Bau einer Liegehalle.

Damit die Tiere die Treppe problemlos und gerne nutzen, muss die Treppe mit den richtigen Massen und Materialien gebaut werden. Wichtig sind rutschsichere Auftrittflächen und Treppenstufen mit leichtem Gefälle, damit sich keine Eisschicht bilden kann. Im Winter wird der Schnee auf von der Treppe entfernt. Nötigenfalls werden Salz oder Sägespäne gestreut.

Die Treppenbreite soll das Kreuzen von zwei Tieren problemlos ermöglichen, auch wenn ein Tier quer auf einem Tritt steht. Wir empfehlen 3,20 m Treppenbreite. Die Tritttiefe soll je nach Tierkategorie 50 bis 80 cm betragen. Um Klauenverletzungen vorzubeugen, werden die Stirnseiten der Treppenstufen mit 2 cm dicken Holzbrettern versehen und an der Treppenkante abgekantet.

Weiterführende Informationen

ART-Baumerkblätter, 2009 (1.8 MB) (Empfehlungen für den Bau von Treppen für Rindvieh)

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 22.01.2013

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