Mit rund 1350 Mitgliedern ist Bio Bern eine der grösseren Mitgliedorganisationen der Bio Suisse. Nun erhält der Verband einen neuen Präsidenten oder eine neue Präsidentin. Wie die «BauernZeitung» berichtet, ist Präsidentin Monika Sommer aus Les Reussilles schon im September zurückgetreten. Sie begründet ihren Rücktritt mit dem Antritt einer neuen ausserbetrieblichen Arbeitsstelle und der präventiven Verhinderung einer möglichen Überlastung.
«Gesamtbetrieblichkeit ist der richtige Weg»
Sommer hatte ihr Amt vor gut vier Jahren angetreten. Sie habe in ihrer Amtszeit viel Schönes erleben dürfen, sagte sie im erwähnten Artikel. Für die Biobetriebe sei die Zukunft sicher eine Herausforderung: «Wie bei der konventionellen Produktion müssen auch wir mit dem Klimawandel zurechtkommen. Trotzdem bin ich nach wie vor überzeugt, dass die Gesamtbetrieblichkeit der richtige Weg ist und auch für manche ‹Probleme› die Lösung ist oder wäre. Das ist aber meine ganz persönliche Meinung», so die abgetretene Präsidentin.
Erster Kandidat steht bereit
Sommer formulierte auch gleich ein Anforderungsprofil für ihre Nachfolge: Es benötige «Herzblut, Flexibilität und den Mut, sich dem Wind der Biogegner entgegenzustellen», sagte sie gegenüber der «BauernZeitung». Interimistisch hat nun Vizepräsident Beat Gerber aus dem emmentalischen Zollbrück das Amt Sommers übernommen. Er hat auch bereits angekündigt, dass er für das Präsidium zur Wahl antritt. Gewählt wird der neue Präsident oder die neue Präsidentin am 26. Februar 2025 an der Hauptversammlung von Bio Bern.
Adrian Krebs, FiBL
Weiterführende Informationen
Webseite Bio Bern (www.bio-bern.ch)