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Bio Suisse
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Biofuttergetreide

Inlandangebot Biofuttergetreide

Das inländische Angebot an Futtergetreide ist in den letzten Jahren dank zusätzlich gewonnener Betriebe und Ackerflächen weiter gestiegen. Die unvorteilhaften Wetterbedingungen haben 2024 teilweise zu sehr tiefen Erträgen geführt.  Aus der Ernte 2024 konnten 27’590 Tonnen Futtergetreide übernommen werden, etwa gleich viel als im Vorjahr. Innerhalb von Kulturen waren die Erntemengen sehr schwankend. Für Ackerbohnen und Futtersoja war das Jahr den Bedingungen entsprechend gut. So konnten 1’036t Ackerbohnen (+33% ggü. Vorjahr) und 1’742t Futtersoja (+45% ggü. Vorjahr) geerntet werden. Bei der Futtersoja haben auch die deklassierten Speisesojamengen zu dieser Zunahme geführt. Abgenommen haben die Mengen auch bei Gerste und Triticale (-33%) sowie Futterweizen (-10%). Bei den Mischsaaten können seit zwei Jahren aufgrund der schwankenden Erträge bei den Eiweisserbsen keine guten Erntemengen erzielt werden. Auswuchsgetreide gab es 573t.

Der Anteil an inländischem Futtergetreide für Nichtwiederkäuer liegt bei 51% (provisorischer Inlandanteil). Für Wiederkäuer beträgt der Inlandanteil 100%.

Förderung von Körnerleguminosen

Die produzierten Mengen von Eiweisserbsen und Ackerbohnen haben in den letzten Jahren die Versorgung mit einheimischen Proteinträgern deutlich verbessert. Die Entwicklung ist vor allem auf den Anbau von Mischsaaten (Körnerleguminosen/Getreide) zurückzuführen, der sich in der Praxis bewährt hat. Der Anbau von Körnerleguminosen wurde bis anhin von Bio Suisse mit Förderbeiträgen gezielt unterstützt. Mit der Richtlinienverschärfung in der Wiederkäuerfütterung ab 2022 wird der Einsatz der Körnerleguminosen wichtiger. An der Richtpreisrunde 2024 wurde entschieden den Anbau der Körnerleguminosen weiterhin zu fördern. Die Förderbeiträge wurden angepasst; für Eiweisserbsen und Ackerbohnen CHF 3.-/dt, für Soja CHF 18.-/dt und für Lupinen CHF 15.-/dt. Für die Ackerbauproduzenten bleibt der Preis trotzdem unverändert auf Vorjahresniveau.

Rückbehalt auf Inland Futtergetreide

Der Rückbehalt auf Inland-Futtergetreide bleibt auf Vorjahresniveau. Auf sämtlichem Inland-Futtergetreide wird ein Rückbehalt von CHF 1.50.-/dt als Beitrag der zweckgebundenen Mittel für die Förderung von einheimischen Körnerleguminosen vom Richtpreis abgezogen. Der Rückbehalt wird von den Sammelstellen eingezogen bzw. vom Richtpreis in Abzug gebracht (Bsp.: Richtpreis Futterweizen CHF 89.00/dt minus CHF 1.50/dt Rückbehalt = Produzentenpreis CHF 87.50/dt).

Eine Importabschöpfung auf dem Futtergetreide wird auch im Getreidejahr 24/25 nicht erhoben.

Sinkende Biomischfuttermengen

Mit der Einführung der Weiderkäuerstrategie per 1.1.2022 hat eine Anpassung der Mischfutterproduktion bei den Mischfutterherstellern stattgefunden. Im Jahr 2023 wurden 86’371 Tonnen Knospe-Mischfutter hergestellt. Dies sind 3% weniger als im Vorjahr.

Mengenmässig wird der grösste Anteil des Mischfutters für die Eierproduktion verwendet, gefolgt von der Milch- und Fleischproduktion. Futterweizen wurde am meisten importiert, gefolgt von Körnermais und Eiweisserbsen.

Importmengen Biofuttergetreide gesunken

Im Getreidejahr 2023/24 wurden 16’929 Tonnen Knospe-Futtergetreide importiert. Die Importmenge ist damit rund 33% tiefer gegenüber dem Getreidejahr 2022/23

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Im ersten Halbjahr 2024 wurden insgesamt 10’657t Futtergetreide inkl. Körnerleguminosen importiert. Über die Hälfte dieser importierten Menge machte der Futterweizen mit rund 5’838t aus. Diesem folgte Körnermais mit 1488t, Eiweisserbsen mit 1’242t und Gerste mit 1146t. Auswuchsgetreide wurde nicht eingeführt.

Im zweiten Halbjahr wird mit noch grösseren Importmengen gerechnet, da die Ernte 2024 nicht den Bedarf der Mischfutterhersteller decken wird.

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Der Biofuttergetreidemarkt auf einen Blick

Marktspiegel

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 21.08.2023

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