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Barbarakraut bietet Bienen Nahrung

Meldung  | 

Das Barbarakraut, das zuweilen als Problempflanze gilt, steht im Mai und Juni in voller Blüte und ist auch eine Bienenweide. Bestände sollten deshalb nicht oder höchstens moderat bekämpft werden, weil sie Futter für Insekten bieten.

Das Barbarakraut bildet im ersten Jahr eine Rosette, die in grünem Zustand überwintert. Erst im zweiten Jahr wächst die Pflanze in die Höhe und blüht sehr früh. Foto: FiBL, Franz Josef Steiner

Das Barbarakraut (Winterkresse, Barbarea vulgaris) ist eine einheimische Pflanze mit gelben Blüten, die bis zu rund achtzig Zentimeter hoch werden kann. Sie blüht im Mai und Juni, viel früher als die meisten anderen ähnlichen Wiesenpflanzen mit gelben Blüten, wie zum Beispiel das giftige Jakobs- oder Alpenkreuzkraut. Das macht das Barbarakraut auch für Laien einfach von diesen giftigen Pflanzen unterscheidbar.

Die Pflanze ist ein Lichtkeimer und macht im ersten Jahr eine Rosette, die in grünem Zustand überwintert. Erst im zweiten Jahr wächst das Barbarakraut in die Höhe und blüht sehr früh. Es bilden sich zwei bis drei Zentimeter lange Schoten, die Nadeln ähnlich sehen. Pro Schote wachsen rund zehn Samen heran, die auf den Boden fallen oder von Vögeln verbreitet werden.

Vom Heilkraut zur Problempflanze

Das Barbarkraut wächst vor allem auf bearbeiteten Böden, an Weg- und Bachrändern. Es entwickelt sich vor allem dann, wenn die Bodenoberschicht bewegt wird und alte Samen ans Licht kommen. Im Vergleich zu den Kreuzkräutern mit den fliegenden Samen braucht das Barbarakraut einen Träger, um neue Flächen zu besiedeln.

Gemäss alten Beschreibungen war das Barbarakraut früher ein Heilkraut und Gemüse mit Bitterstoffen und Vitamin C. Heute gilt es als Problempflanze. Barbarakraut ist eine grosse natürliche Bienenweide. Die Bekämpfung, wenn überhaupt, sollte also erst nach dem Blühen gemacht werden.

Franz Josef Steiner, FiBL

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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