Auf dem Weltacker in Nuglar (Kanton Solothurn, Nähe Liestal) wachsen die Pflanzen im selben Verhältnis, wie sie auch weltweit auf den Äckern vertreten sind. Es ist faszinierend zu sehen, dass diese zwanzig Aren reichen könnten, um uns ein ganzes Jahr lang zu ernähren. Um das zu ermöglichen, müssten wir aber unsere Ernährung und unseren Lebensstil anpassen. Die solidarische Landwirtschaft Nuglar Gärten bietet mit einem Jahresabonnement, das jede Woche biodynamisches Gemüse, Kräuter, Obst und Getreide beinhaltet, auch gleich eine konkrete Möglichkeit, selbst im Alltag am Wandel der Landwirtschaft beizutragen.
Insgesamt gibt es auf dem Weltacker zwölf Themenposten zu entdecken: Das bereits bewohnte Wildbienenhotel beispielsweise oder die faszinierende Bodenwelt. Am Posten Foodwaste gab es am Eröffnungstag vom 6. Mai Lebensmittel zum Mitnehmen, die zuvor vor der Mülltonne gerettet wurden. Verschiedene Pflanzenschilder auf dem Acker beantworten zudem die Frage, welche Pflanzenkulturen auf diesen 2000m2 wachsen. Neben Weizen und Mais ist das beispielsweise auch Tabak und Baumwolle. Darüber, welche Samen zu welcher Ackerpflanze gehören, lässt sich an der Saatgutkiste rätseln. Überraschend gross ist die Fläche mit Futtermitteln – was mit dem Fleischkonsum zu tun hat.
Ab sofort kann sich jeder auf dem Weltacker selbstständig einen Überblick über die aktuellen Herausforderungen der Landwirtschaft verschaffen, eine geführte Ackertour an den Acker-Samstagen besuchen oder Touren für Gruppen bei den Nuglar-Gärten buchen.
Weiterführende Informationen
2000 m2 Weltacker Schweiz (Webseite Urban Agriculture Netz Basel)