In zahlreichen Workshops und Flurbegehungen wurde das gegenseitige Verständnis gefördert, so dass nun alle «am gleichen Strick ziehen». Natürlich wird der Anbau auch kritisiert und als Förderung des Zuckerkonsums missverstanden.
Grosse Fortschritte in der Unkrautregulierung
Unsere Absicht ist es, ein grosser Teil der konventionellen Zuckerrüben durch Biozuckerrüben zu ersetzen. Das hätte denn auch einen bedeutenden Einfluss auf den sogenannten Absenkpfad vom Bundesamt für Landwirtschaft BLW für Pestizide. Bisher macht dies mit einem Anteil von einem Prozent Biozuckerrüben am gesamten Anbau jedoch fast nichts aus. Die Biofläche sollte in den nächsten Jahren noch massiv ausgedehnt werden können, damit ein spürbarer Effekt erzielt werden kann.
In den letzten drei Jahren konnten in der Anbautechnik bereits grosse Fortschritte in der Unkrautregulierung erzielt werden. So ist die durchschnittliche Anzahl der Handarbeitsstunden von 180 auf 140 Stunden pro Hektare gesunken, allerdings mit grossen Ausschlägen nach oben und unten.
Pflanzen oder Säen und Hacken
Momentan gibt es zwei vielversprechende Richtungen im Anbau, die weiterverfolgt und geprüft werden. Zum einen das Pflanzen der Rüben und zum anderen das Säen und Hacken mit autonomen Robotern. Beide Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile. Bei den gepflanzten Rüben fällt die Handarbeit nur zu Beginn der Saison an, bei den gesäten Rüben periodisch zur arbeitsreichsten Zeit von Mai bis Juli.
Hansueli Dierauer, FiBL
Mehr Informationen zum Biozuckerrübenanbau erhalten Sie an den beiden FiBL-Workshops am 24. November in Frauenfeld TG und in Französisch am 26. November in Aarberg BE.
Weiterführende Informationen
Biozuckerrüben (Rubrik Ackerbau)
Ackerbau (ganze Rubrik)