Bald kommt der Frühling und damit die Zeit für die Ansaat neuer Ökoflächen. Wer eine Buntbrache, einen Saum auf Ackerland oder eine Blumenwiese anlegen möchte, sollte jetzt schon mit der Vorbereitung anfangen.
Der erste und wichtigste Entscheid ist die Standortwahl: die neue Ökofläche soll möglichst gut mit anderen naturnahen Flächen vernetzt sein. Besonders Biobetriebe sollten darauf achten, unkrautarme Standorte auszuwählen. Das erspart später viel Ärger und Arbeit! Trockene, flachgründige und nach Süden exponierte Parzellen eignen sich am besten. Wegen starkem Durchwuchs sollten Buntbrachen nicht nach Kunstwiesen angelegt werden.
Entscheidend für den Erfolg der Ansaat ist die Saatbettvorbereitung. Mindestens ein Monat vor der Saat sollte man tief (20 bis 25 cm) pflügen. Danach wird sofort geeggt. Bis zur Saat wird weitere 2-3 Mal in zweiwöchigen Abständen oberflächlich geeggt, so dass ein sehr gut abgesetztes, feinkrümeliges und ganz sauberes Saatbett entsteht.
Nach der letzten Bodenbearbeitung wird sofort gesät. Im Tal ist das optimale Zeitfenster für die Ansaat einer Buntbrache von Mitte März bis Mitte April und für Blumenwiese und Saum von Mitte April bis Ende Mai. Das Saatgut wird von Hand oder mit einer Sämaschine oberflächlich und breit gesät. Die auf der Packung angegebene Menge muss unbedingt eingehalten werden. Das Saatgut wird nicht eingedrillt, aber nach der Saat angewalzt. Viel Geduld ist dann gefragt, weil die zarten Wildblumen sehr langsam aufkommen. VC
Weiterführende Informationen
Eine blütenreiche Ökowiese anlegen (Rubrik Biodiversität)