Auch der Markt für Biofuttererbsen nähert sich nach Jahren der ungebremsten Nachfrage nun der Sättigung. Ackerbohnen werden noch gesucht. Nach Lupinen besteht von Seiten der Mühlen (Rytz, Lehmann, fenaco...) nach wie vor eine Nachfrage. Bei einem Bio Suisse Richtpreis von bisher Fr. 89.- /dt + Fr. 15.- Förderbeitrag kann sich der Anbau in Mischkultur mit Getreide lohnen.
Bisher hat sich diese Kultur in der Schweiz kaum durchgesetzt. So werden Lupinen teils importiert. Da für die grossblättrige Weisse Lupine bisher immer noch keine Anthraknose-resistenten Sorten (Brennfleckenkrankheit) zur Verfügung stehen, wird der Anbau der toleranten, schmalblättrigen „blauen“ Lupinen empfohlen. Das FiBL hat in die vergangenen Jahre dazu geeignete Mischkulturen-Systeme entwickelt.
Interessierten Landwirten wird empfohlen, sich bei ihren Sammelstellen zu melden.
Landwirte die den Anbau versuchen wollen, und an einer Begleitung des Anbaus oder an Praxisversuchen im Rahmen eines Projektes interessiert sind, oder einfach nur Fragen haben, können sich melden (telefonisch, E-Mail oder mit dem beigelegten Formular) bei
- Matthias Klaiss am FiBL in Frick ( E-Mail oder Tel. 062 865 72 08) für die deutschsprachige Schweiz
- Marina Wendling am FiBL in Lausanne ( E-Mail oder Tel.021 619 44 77 oder 079 632 19 28) für die französischsprachige Schweiz.
Anmeldeformular für eine technische Unterstützung des FiBL (223.1 KB)
Für die Anbaubegleitung oder Durchführung von Versuchen (auf kleinen Flächen) melden Sie sich bis 15. Februar 2018. Das könnte vor allem für Produzenten interessant sein, die nicht sicher sind, ob ihr Boden geeignet ist (pH> 6.5).
Weiterführende Informationen
Anbau von Biolupinen (Rubrik Ackerbau)
Körnerleguminosen (Rubrik Ackerbau)
Mischkulturen (Rubrik Ackerbau)