Die Swissness verlangt in verarbeiteten Produkten wie Joghurt grosse Mengen Schweizer Biozucker. Der Biozuckerrübenanbau ist die nachhaltigste Produktionsform, aber zugleich auch die anspruchsvollste. Das ist wohl auch der Grund, dass die sich die Anbaubereitschaft in der Schweiz in Grenzen hält. Oft gibt es in Gegenden mit guten Böden noch genügend andere Alternativen, die mit weniger Handarbeitsstunden auskommen.
Heute gibt es im Vergleich zum Anbau vor zwanzig Jahren eine bessere Technik zur mechanischen Unkrautregulierung. Die Fingerhacke und den Präzisionsstriegel gab es damals noch nicht. Kamera und GPS gesteuerte Hackgeräte sind im Einsatz, die sehr nahe zur Reihe hacken können. Neueste Maschinen mit Pflanzenerkennung und Hacken in den Reihen, Verfahren mit biologisch abbaubarer Folie und neue Sorten werden derzeit geprüft. Die Beratung und Forschung sind daran, den Biozuckerrübenanbau mit der Praxis weiter zu entwickeln.
Bodenverdichtungen lassen sich vermeiden, wenn der Boden nicht in nassem Zustand befahren wird. Die grossen Erntemaschinen lassen sich durch kleinere ersetzen. Lösungen gibt es immer. Dann wird der Zuckerrübenanbau auch wirtschaftlich interessanter.
Ein wichtiges Element ist der Erfahrungsaustausch unter den Produzenten. Bei genügend grosser Anzahl Produzenten können regionale Erfahrungsgruppen gebildet werden. HD
Biozuckerrüben Workshop 2018 am 01.03.2018 am FiBL
Der Workshop bietet für bisherige und neue Pflanzer die Gelegenheit Erfahrungen auszutauschen und sich über den neuesten Stand der Produktionstechnik und des Marktes ins Bild zu setzen. Die Teilnahme ist ausser der Verpflegung kostenlos.
Biozuckerrüben Workshop 2018 (Rubrik Agenda)
Weiterführende Informationen
Biozuckerrüben (Rubrik Pflanzenbau)