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Kleiner Vorgeschmack auf den 3. Schweizer Bio-Viehtag

Meldung  | 

Der nächste Bio-Viehtag wird am 4. Mai 2023 auf dem Plantahof in Landquart GR und auf zwei benachbarten Biobauernhöfen stattfinden: Vorgestellt werden die neusten Ergebnisse aus der Biotierforschung, aber auch praxisbezogene Methoden wie Hofdüngermanagement, Rotationskreuzungen oder Bruderhahnaufzucht.

Die Beurteilung der Körperkondition ist auch ein wichtiges Instrument im Fütterungsmanagement. Foto: FiBL, Christophe Notz

Nachdem der letzte Bio-Viehtag wegen der Pandemie online stattfand, können sich Biolandwirtinnen und -landwirte, Beratende und Forschende in 2023 wieder im Austausch von Angesicht zu Angesicht treffen. Der Kanton Graubünden als grösster Biokanton der Schweiz ist durch den Plantahof vertreten und zusammen mit Bio Suisse und dem FiBL Gastgeber.

Vielfältige Themen
So liegt es auf der Hand, dass ein spezieller Fokus auf der Bioberglandwirtschaft liegen wird. Die Inhalte sind auch diesmal vielfältig: Neben der Rindviehhaltung und dem Futterbau werden auch das Geflügel, die Kleinwiederkäuer, die Bioimkerei und sogar die Pferdehaltung auf dem Biobetrieb thematisiert. Dabei geht es konkret vom Einsatz des Melkroboters bei der Weidehaltung über den Futterbau in Zeiten der Klimaerwärmung bis hin zum Einsatz der Komplementärmedizin sowie der mutter- und ammengebundenen Kälberaufzucht.

Antworten auf aktuelle Herausforderungen
Aktuelle Herausforderungen gibt es viele: Im Schweizer Biolandbau hat sich im Bereich Rindviehfütterung einiges verändert. Der Kraftfuttereinsatz darf nur noch fünf Prozent der Ration betragen und es dürfen nur noch Schweizer Knospe-Futtermittel verfüttert werden. Das heisst, dass Soja zukünftig in der Rindviehfütterung keine Rolle mehr spielen wird. Es müssen Alternativen in der Eiweissversorgung der Wiederkäuer gesucht werden, da es kein Angebot für Schweizer Biofuttersoja gibt.

Zudem gibt es das Programm «Weidebeitrag» mit folgenden Vorgaben: An Weidetagen müssen mindestens 70 Prozent der Trockenmasse auf der Weide aufgenommen werden. Das kann je nach Arrondierung des Betriebes eine grosse Herausforderung bedeuten.

Und zu guter Letzt hat auch der Klimawandel seinen Einfluss auf den Futterbau: Es kann zu trocken sein oder zu nass, um eine gute Dürrfutterqualität zu erreichen. Dies sind alles Herausforderungen, welche die Biolandwirtinnen und -landwirte zukünftig beim Futterbau beachten und in ihre Fütterungsplanung miteinbeziehen müssen. Einige Antworten auf diese Fragen kann der  Bioviehtag am vierten Mai geben.

Der Bio-Viehtag 2023 wird finanziell unterstützt von Coop, der Bio inspecta, der Alternativen Bank Schweiz, der Stiftung Soliva und dem Amt für Landwirtschaft und Geoinformation Graubünden. Alle interessierten Gäste können kostenlos teilnehmen.

Christophe Notz, FiBL

 

Weiterführende Informationen

Schweizer Bio-Viehtag (Rubrik Tierhaltung)

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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