2022 wurden auf rund 45 Hektaren einjährige Biobeeren sowie auf rund 203 Hektaren mehrjährige Biobeeren angebaut. Für 2023 rechnet Bio Suisse mit einer zusätzlichen Fläche von rund drei Hektaren für Biostrauchbeeren sowie vier Hektaren für Bioerdbeeren aufgrund von Umstellungsbetrieben. Das Wachstum hat sich bei beiden Kategorien in den letzten Jahren abgeflacht.
Richtpreise für die Saison 2023
Die Produzierenden-Richtpreise für den Handel werden jährlich von der Fachgruppe Bioobst bei Bio Suisse und Vertretungen des Schweizer Gross- und Detailhandels vereinbart. Die Richtpreise für Biobeeren für die Saison 2023 wurden Ende Mai 2023 festgelegt.
Steigende Kosten in allen Bereichen
Aufgrund der momentanen wirtschaftlichen Situation sind die Kosten für die wichtigsten Produktionsmittel erneut weiter angestiegen und die Situation hat sich für die Produzentinnen und Produzenten weiter verschärft.
Die Betriebe sind von Kostensteigerungen in praktisch allen Bereichen betroffen. So sind innert Jahresfrist die Kosten für Energie, Treibstoff, Dünger, Pflanzenschutz, Verpackungsmaterialien, Arbeit, Maschinen, allgemein Investitionsgüter und seit einigen Monaten auch die Zinskosten am Kapitalmarkt stark gestiegen.
Richtpreise für den Handel stehen fest
Diese Kostensteigerungen treffen die personalintensive biologische Produktion speziell. Für die Vermarktung 2023 einigten sich Produktion und Handel deshalb auf folgende Richtpreiserhöhungen gegenüber 2022:
- Erdbeeren: plus 45 Rappen pro Kilo
- Cassis-, Stachel- und Johannisbeeren: plus 15 Rappen pro Kilo
- Heidel- und Himbeeren: plus 40 Rappen pro Kilo
- Brombeeren: plus 50 Rappen pro Kilo
Sabine Haller, Bio Suisse
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