Die Körnerleguminose keimt bereits bei zwei bis drei Grad, die gekeimten Pflanzen ertragen Frost bis minus fünf Grad. Die Aussaat kann bis Anfang April durchgeführt werden, idealerweise erfolgt sie aber frühzeitig ab Mitte Februar, damit die Pflanzen besser entwickelt in die Sommertrockenheit kommen.
Wetterabhängiger Saatzeitpunkt
Die Schwierigkeiten liegen auch hier wieder beim Wetter. Ein nasser Boden lässt eine frühe Saat oft nicht zu; wenn dann zur Blüte wenig Wasser zur Verfügung steht, kann dies den Ertrag deutlich reduzieren.
Bodenbearbeitung auch bei Frost
Für eine frühe Bodenbearbeitung im Jahr können Minustemperaturen genutzt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass der Unterboden genügend abgetrocknet und der Oberboden so gefroren ist, dass der Schlepper spurlos getragen wird. Auch eine Aussaat auf teilweise noch gefrorenen Boden ist möglich.
Die richtige Sortenwahl
Weiter sollte bei der Sortenwahl auf frühreife Sorten geachtet werden. Versuche zeigten, dass ein früher Blühbeginn den Ertrag positiv beeinflusst.
Thema Düngung im Fokus
Mit diesen Massnahmen werden Risiken abgeschwächt, der Boden geschont und der Ertrag wie auch die Stickstoffbindung verbessert. Mehr Informationen zum Thema Stickstoff und Düngung im Biolandbau vermittelt die FiBL Jahrestagung Bioackerbau am 28. Januar.
Adrian Lustenberger, FiBL
Weiterführende Informationen
FiBL Jahrestagung Bioackerbau
Körnerleguminosen (Rubrik Pflanzenbau)