Vor zehn Jahren setzte der Bundesrat ein deutliches Signal mit dem vom Parlament gutgeheissenen «Torfausstiegskonzept». Bis heute sind die darin beschriebenen Ziele aber bei weitem noch nicht erreicht.
Die Verwendung von Torf ist klimarelevant
Ausserdem hat sich Bio Suisse diesen Frühling zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden. Somit gerät auch der Einsatz von Torf in Biojungpflanzen-Substrat weiter in den Fokus. Dieser ist bei Gemüsejungpflanzen nach wie vor unerlässlich, aufgrund der produktionstechnischen Ansprüche von Erdpresstöpfen (beispielsweise durch die Verwendbarkeit in herkömmlichen Pflanzmaschinen).
Wie gelingt Torfreduktion im Biogemüsebau?
Am dritten August findet die diesjährige Sommertagung Erfahrungsaustausch Biogemüse und Kartoffeln des FiBL statt. Verschiedene Referentinnen und Referenten kommen aus dem In- und Ausland aus Forschung, Beratung und Praxis und versuchen Antworten auf diverse Fragen zu liefern: Womit lässt sich Torf ersetzen? Welche Herausforderungen stellen torfreduzierte Substrate an die Gemüsebetriebe? Wie lässt sich torffreies Substrat für Kleinbetriebe selber herstellen? Wie weit ist die Torfreduktion in Deutschland vorangeschritten und welche Lehren können daraus für die Schweiz gezogen werden?
Text: Anja Vieweger und Samuel Hauenstein, FiBL
Weiterführende Informationen:
FiBL- Erfahrungsaustausch Biogemüsebau und Kartoffeln am 3. August 2022
Torfreduktion im Biozierpflanzenanbau (Rubrik Pflanzenbau)
Vereinbarung Reduktion Torfverbrauch (BAFU)