Die ursprünglich für April geplante fünfte Generalversammlung des Vereins Kometian konnte unter der Teilnahme von rund fünfzig Personen am 3. September doch noch durchgeführt werden. Je rund ein Drittel der Teilnehmenden waren Tierhalterinnen und Tierhalter, Tiermedizinerinnen und Tiermediziner sowie Vertreterinnen und Vertreter von Institutionen und Firmen. Beim Ausblick legten der Geschäftsführer Walter Brunner und die Beratungsleiterin Nicole Studer den Fokus auf die Weiterentwicklung des Angebotes.
Sinnvolle Ergänzung von Schul- und Komplementärmedizin
Schul- und Komplementärmedizin sollen gemeinsam der Tiergesundheit dienen, lautete der Tenor der GV. Über die unabhängige Wirkungskontrolle berichteten FiBL-Mitarbeiterin Ariane Maeschli, Leiterin der wissenschaftlichen Begleitung im Ressorcenprojekt Kometian, sowie der externe Fachexperte Peter Rüsch. Ariane Maeschli beschrieb am Beispiel Kometian die Herausforderungen beim Nachweis der Wirksamkeit eines komplementärmedizinischen Beratungssystems. Die Präsentationen zeigten, dass Kometian wirksam zur Reduktion des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung beiträgt und dass Schul- und Komplementärmedizin sich bei zweckmässiger Anwendung sinnvoll ergänzen können.
Seit 2012 bietet Kometian Nutztierhalterinnen und Nutztierhaltern komplementärmedizinische Beratungen vorwiegend telefonisch rund um die Uhr an, seit 2019 in drei Landessprachen. 750 Betriebe sind aktuell Kometian angeschlossen. Gut 2000 Beratungen wurden 2019 bezogen.
Medienmitteilung von Kometian vom 3. September 2020 (496.3 KB)
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