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Weiden bieten wertvolle Lebensräume für die Biodiversität

Meldung  | 

Extensiv genutzte Weiden bieten viele Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Doch auch auf intensiv bewirtschafteten Flächen lässt sich mit durchdacht eingesetzten Strukturen mehr Biodiversität schaffen. Ein Flurgang am 29. April zeigt, wie biodiversitätsförderndes Weidemanagement konkret aussehen kann.

Gehölzstrukturen sind wertvolle ökologische Aufwertungen auf intensiv genutzten Weiden. Foto: FiBL, Thomas Alföldi

Die Vielfalt auf extensiven Weiden präsentiert sich anders als auf einer arten- und blütenreichen Fromentalwiese. Auf engstem Raum findet man die unterschiedlichsten Gegebenheiten: über- und unternutzte Stellen, überständigen Halme, Mulden oder vereinzelte Stellen mit Erdabbrüchen. Dies mag unordentlich wirken, bietet jedoch optimale Lebensbedingungen für viele Kleintiere und verschiedene Pflanzenarten.

Strukturvielfalt ist entscheidend

Der ökologische Wert von Weiden hängt wesentlich mit der Strukturvielfalt auf der Fläche selbst sowie in den Randzonen zusammen. Strukturen wie Sträucher, Hecken, Einzelbäume oder Kleinstrukturen sind für die Fauna von zentraler Bedeutung. Die Gehölzdynamik muss je nach Standort im Auge behalten werden, da die Beweidung teils nicht ausreicht und Pioniergehölze schnell zur Verbuschung der Weide führen können.

Intensive Flächen aufwerten

Im Gegensatz zu extensiven Weiden, wo die Förderung der Artenvielfalt durch kosten- und arbeitsextensive Weidesystemen im Vordergrund steht, liegt bei intensiv genutzten Weiden der Fokus auf der Optimierung von Ertrag und Futterqualität für eine bestmögliche Leistung der Nutztiere. Doch auch hier bestehen Potenziale zur ökologischen Aufwertung. Strukturen wie beispielsweise (Futter-)Hecken oder Bäume spenden Schatten und wirken sich positiv auf den Wasserhaushalt aus. Ein weiterer biodiversitätsrelevanter Bewirtschaftungsfaktor ist die Umsetzung nachhaltiger Strategien zur Regulierung vonWeideparasiten. So lässt sich der Einsatz von Antiparasitika vermeiden, die schädlich für die Insektenfauna sind.

FiBL Flurgang zum Thema

Am 29. April 2025 organisieren das FiBL und Mutterkuh Schweiz einen Flurgang zum Thema Biodiversität und klimaangepasstes Weidemanagement. Mehr dazu unter Weiterführende Informationen.

Theres Rutz, FiBL

Weiterführende Informationen

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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