Der Umsatz mit Biolebensmitteln ist 2017 um acht Prozent auf 2.7 Milliarden gestiegen. Der Bioanteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche ist bei 14.4 Prozent, im Berggebiet bei 22 Prozent. Die Schweizer Biolandwirtschaft weist ein gesundes Wachstum auf und dies zum Wohl der Umwelt, aber vor allem auch der Nutztiere.
Demgegenüber fand vor drei Wochen an der Hochschule für Landwirtschaft (HAFL) eine Tagung der Schweizer Vereinigung für Tierwissenschaften (SVT) zur Zukunft der Schweizer Milch- und Fleischproduktion statt. Trotz informativer Beiträge und spannender Diskussionen konnte an dieser Tagung kein Weg aufgezeigt werden, wie eine Schweizer Milch- und Fleischproduktion im Jahre 2050 aussehen könnte. Allen gemeinsam war das ängstliche Verharren, wie das Kaninchen vor der Schlange, vor den möglichen anstehenden Grenzöffnungen für landwirtschaftliche Produkte. Gerade im Tierbereich sind wir dank unserer Tierschutzgesetzgebung dem Ausland meilenweit voraus. Und das Schweizer Knospe-Label muss den Vergleich mit ausländischen Biolabeln nicht scheuen. Dies eröffnet doch ein ungeheures Potential, um sich mit Schweizer Bioprodukten auf dem Weltmarkt behaupten zu können. Hier können wir die Trumpfkarten des hohen Tierwohls, des tiefen Kraftfuttereinsatzes und des restriktiven Antibiotikaeinsatzes voll ausspielen. Dies könnte doch als Vision für die Schweizerische Landwirtschaft dienen, zufriedene Bäuerinnen und Bauern produzieren mit ihren gesunden und artgerecht gehaltenen Nutztieren gesunde und hochwertige Bioprodukte. CN
Bio-Viehtag vom 12.06.2018
Wie gut es Schweizer Biokühen geht, erfahren Sie am 12. Juni 2018 am ersten Schweizer Bio-Viehtag auf dem Burgrain in Alberswil.
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