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Die Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern

Aktuelle Ausgabe

Bioaktuell 9|24

Kleinwiederkäuer im Fokus

In der aktuellen Bioaktuell-Ausgabe liegt der Schwerpunkt auf der Haltung von Kleinwiederkäuern wie Schafen und Ziegen. Diese Tiere sind besonders gut für den Biolandbau geeignet, da sie zur Offenhaltung der Landschaft beitragen und kaum Trittschäden verursachen, was sie zur idealen Wahl für steile und schwer zugängliche Flächen macht. In der Schweiz machen biologische Betriebe etwa 20 bis 25 Prozent der Schaf- und Ziegenhaltung aus, wobei diese Tiere besonders in ökologischen Nischen eine wichtige Rolle spielen. Anet Spengler Neff vom FiBL betont die Vielseitigkeit von Schafen in diversifizierten Anbausystemen und die vergleichsweise niedrigen Haltungskosten. Dennoch stehen die Betriebe vor Herausforderungen wie der Bekämpfung von Parasitenresistenzen und Krankheiten wie der Moderhinke und der Blauzungenkrankheit, die den Druck auf die Tiergesundheit erhöhen. Auch der Wolfsdruck in Bergregionen belastet die Halterinnen und Halter.

Ein aktuelles Forschungsprojekt am FiBL widmet sich der muttergebundenen Lämmeraufzucht, die in der Schweiz selten ist, aber auf einigen Betrieben wie dem Biohof Guggenbüel erfolgreich praktiziert wird. Die Aufzucht auf dem Geburtsbetrieb erfüllt ethische Betriebsziele und kann eine höhere Wertschöpfung erzielen. Die muttergebundene Lämmeraufzucht stellt die Betriebe jedoch vor betriebliche Herausforderungen, wie die Reduktion der Milchmenge und die Notwendigkeit einer guten Vermarktung des Lammfleisches. FiBL Initiativen und -Projekte sollen den Wissenstransfer unter den Betrieben fördern.

Ebenfalls thematisiert die aktuelle Ausgabe des Bioaktuell-Magazins die Aktivitäten im Projekt «Optimierung und Reduzierung des Anthelminthikaeinsatzes in Schweizer Schaf- und Ziegenbeständen» (ORA).

Daneben gibt es Berichte zur Weizenernte 2024, die durch ungünstige Wetterbedingungen stark beeinträchtigt wurde. Trotz landesweit schlechter Erträge konnte der Biobauer Andrin Hunkeler dank der Wahl robuster Sorten wie Pizza und Wital eine gute Ernte erzielen.

Im Geflügelbereich steht der bevorstehende Ausstieg aus dem Kükentöten im Fokus: Ab 2026 müssen alle Bruderhähne aufgezogen werden, was die Hühnerhaltung ethisch weiterentwickelt, aber auch mit Kostensteigerungen verbunden ist.

Lesen Sie weiter im Heft oder in der digitalen Ausgabe. Die gedruckte Ausgabe erscheint am 25. Oktober 2024.

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Letzte Aktualisierung dieser Seite: 16.02.2024

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