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Ein Kurs für Boden und Praxis

Meldung  | 

Der Boden ist das Herzstück jeder Landwirtschaft – und er ist nicht ganz einfach zu verstehen. Im Kurs Bodenpraktiker*in gehen Fachleute aus der Praxis, der Wissenschaft sowie der Beratung gemeinsam mit den Teilnehmenden den Fragen nach, die der Arbeitsalltag und der Boden so aufwerfen.

Kursteilnehmende lernen die Bodenfruchtbarkeit einzuschätzen und passende Strategien für ihre Betriebe zu entwickeln. Foto: FiBL, Tim Schmid

Warum bringt ein bestimmtes Feld schlechtere Erträge? Liegt es an Bewirtschaftungsfehlern? Ein Blick unter den Bearbeitungshorizont kann da weiterhelfen. Was verraten die Bodenfarbe, die Wurzelform oder die Textur? Welche Prozesse laufen im Boden ab und wie lässt sich das Bodenleben aktivieren?

Bodenleben optimal fördern

Der Regenwurm bringt beispielsweise Luft, Wasser und Struktur in den Boden. Aber wie schaffen wir optimale Bedingungen für ihn? Maschinengewicht und Bereifung sind hier entscheidende Faktoren, welche dazu beitragen, dass dieser Lebensraum kaputt geht oder eben nicht.

Massnahmen sorgfältig abwägen

Bedeutsam ist auch die Rolle der Kleinstlebewesen für die Nährstoffkreisläufe. Wie füttern wir Bakterien, Pilze und Co am besten? Ist eine Düngung nötig oder lassen sich Gründüngungen und Untersaaten einsetzen? Diese Alternativen schliessen allerdings Massnahmen wie eine Unkrautkur aus. Besonders im Sommer ist diese keine besonders gute Idee, denn ein brauner Acker kann über 50 Grad heiss werden. Das kommt einer Sterilisierung schon nahe. Ist ein Pflugdurchgang doch das Mittel der Wahl, um auf dem Feld sauberen Tisch zu machen? Welche Möglichkeiten gibt es in der reduzierten Bodenbearbeitung? Und was, wenn ich gar keine Regenwürmer finde?

Verständnis weckt Faszination

Jeder Boden ist einzigartig – und genau das macht ihn so spannend. Statt auf Patentrezepte zu setzen, gilt es daher ein tiefes Verständnis für die Wechselwirkungen von Biologie, Chemie, Bodeneigenschaften und Bewirtschaftung zu entwickeln. Dieses Wissen hilft dabei, standortspezifische und situationsgerechte Entscheidungen zu treffen. Mit dem genauen Beobachten steigen auch die Freude und Faszination an der Bewirtschaftung des Bodens.

Praxisorientiertes Lernen

Im Kurs Bodenpraktiker*in lernen die Teilnehmenden in neun thematischen Modulen den Boden aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennen. Fachexpert*innen aus Praxis, Wissenschaft und Beratung im In- und Ausland zeigen den Kursteilnehmer*innen Methoden zur Bewertung der wichtigsten Produktionsgrundlage der Landwirtschaft. Gemeinsam entwickeln sie Strategien für eine zukunftsfähige Bewirtschaftung. Absolvent*innen des Kurses sind in der Lage, die Bodenfruchtbarkeit einzuschätzen und passende Strategien für ihre Betriebe zu entwickeln, um diese zu steigern.

Tim Schmid, FiBL

Weiterführende Informationen

Kurs Bodenpraktiker*in
Boden (Rubrik Pflanzenbau)

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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