Der Biozierpflanzenmarkt wächst seit einigen Jahren kontinuierlich, in jüngster Zeit speziell in der Westschweiz. Diese und weitere Resultate aus der Umfrage unter Biogärtnereien ist nun im Marktspiegel Zierpflanzen einsehbar. Dank einem guten Rücklauf lassen sich Rückschlüsse auf die gesamte Branche ziehen.
Unter anderem zeigt sich, dass viele Biogärtnereien auf kleiner Fläche wirtschaften, aber auf dieser Fläche eine beträchtliche Anzahl an Biopflanzen anbieten. Über die Hälfte der Gärtnereien, nämlich 55 Prozent der Befragten, pflegen vorwiegend den Direktverkauf an Private. Der öffentliche Sektor stellt für die privaten Betriebe noch einen kleinen, aber tendenziell wachsenden Bereich dar, während der Gross- und Detailhandel für mehr als ein Drittel der Gärtnereien der wichtigste Abnehmer ist.
Engagement im sozialen Bereich
Viele Biogärtnereien weisen ein Engagement im sozialen Bereich auf und bieten Lehrstellen an. Schliesslich zeigen die Resultate, dass sich die Wirtschaftsleistung der Biogärtnereien gegen fünfzig Millionen Franken pro Jahr bewegt und damit etwa zwischen dem jährlichen Umsatz mit Biokartoffeln und Bioeiern liegt.
Die Umfrage wurde von Bio Suisse in Zusammenarbeit mit Bioterra, der Organisation für Bio- und Naturgärten in der Schweiz durchgeführt. Das Ziel war, erstmals Informationen zum Biozierpflanzenmarkt zusammenzutragen, damit die Verantwortlichen von Gärtnereien und Handelsbetrieben ihren Markt einschätzen können, die Verbandsdienstleistungen allenfalls angepasst und die Branche öffentlich bekannter werden kann. Die Umfrage wurde anonym durchgeführt. Es ist vorgesehen, sie in angepasster Form zu wiederholen, damit auch die Entwicklungen sichtbar werden.
Angela Deppeler, Bio Suisse
Weiterführende Informationen
Marktspiegel Biozierpflanzen (PDF, Rubrik Markt)
Biozierpflanzen (Rubrik Markt)
Zierpflanzenbau (Rubrik Pflanzenbau)