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Abschied nach dreissig Jahren als Direktor des FiBL Schweiz

Meldung  | 

Seit 1990 hat Urs Niggli das FiBL Schweiz geleitet, per 1. April übergibt er die Direktion nun an Knut Schmidtke, Lucius Tamm und Marc Schärer.

Nach seinem Rücktritt wird sich Urs Niggli bei FiBL Deutschland, FiBL Österreich und FiBL Europe weiterhin für die Bioforschung engagieren und sein Know-how auch im Agroscope-Rat einbringen.

1994 besuchte der Gesamtbundesrat auf seiner Schulreise das FiBL in Oberwil. V.l.n.r.: Bundespräsident Otto Stich, Bundesrat Kaspar Villiger und Urs Niggli. Otto Stich wurde nach seinem Rücktritt als Bundesrat Präsident des FiBL-Stiftungsrates (1996 bis 2007).

Das FiBL organisierte im Jahr 2000 die 13. Internationale IFOAM-Konferenz mit 1400 Teilnehmenden in Basel. V.l.n.r.: Regierungsrat Ralph Lewin; Hardy Vogtmann, 1. FiBL-Leiter; Friedrich-Wilhelm Gräfe zu Bahringdorf, Leiter Agrarausschuss des EU- Parlaments; IFOAM-Präsidentin Linda Bullard; Kubanische Landwirtschaftsministerin Maria del Carmen Perez; Urs Niggli; Otto Stich; Bundesrat Joseph Deiss; BLW-Direktor Manfred Bötsch; Richard Bartak, Vize-Landwirtschaftsminister Tschechien.

Beim Spatenstich für den neuen Forschungs- und Bildungscampus 2018, von links nach rechts: Matthias Müller, Leiter der Abteilung Landwirtschaft Aargau; Urs Brändli, Präsident von Bio Suisse; Martin Ott, Präsident des FiBL-Stiftungsrats; Markus Schärer, Inhaber der Architekturfirma fsp; Daniel Suter, Gemeindeammann Frick; Urs Niggli; Markus Dieth, Aargauer Regierungsrat; Claudia Friedl, Nationalrätin und Stv. Präsidentin des FiBL-Stiftungsrats; Peter Jossen, Präsident des bio.inspecta-Verwaltungsrats.

Eröffnung der Wintertagung 2020 des Ökosozialen Forums in Wien: EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski, Jannes Maes, Präsident des Europäischen Rats der Jungen Bauern, Urs Niggli und Elisabeth Köstinger, österreichische Landwirtschaftsministerin (v.l.n.r.).

Während der Amtszeit von Urs Niggli hat sich das FiBL zu einer renommierten Instanz des Biolandbaus entwickelt und ist von 20 auf 280 Mitarbeitenden an Standorten in der Schweiz, in Deutschland, Österreich, Frankreich sowie in Brüssel gewachsen. Er hat viel dazu beigetragen, dass das FiBL auf europäischer und internationaler Ebene angesehen und sehr gut vernetzt ist.

Einer der wichtigen Erfolge von Urs Niggli ist, dass die Arbeit des FiBL wissenschaftlich anerkannt wird. Dazu sagt er im Interview mit der Zeitschrift Ökologie & Landbau: "Als ich angefangen habe, hatte das FiBL den Ruf, reine Gefälligkeitsforschung für den Biolandbau zu betreiben. Die Ergebnisse würden einer objektiven Prüfung nicht standhalten. FiBL möchte nur beweisen, dass Bio gut ist, und kritische Elemente würden verschwiegen. Das konnte ich als Wissenschaftler so natürlich nicht akzeptieren und habe daher intern die Strukturen so angepasst, dass durch die Schaffung von Departementen eine starke disziplinäre Kompetenz aufgebaut wurde. Der erste Erfolg dieser Bemühungen war 2002, als wir in "Science" die Ergebnisse unseres DOK-Versuchs publizieren konnten. Das hat uns in den Himmel der Wissenschaft katapultiert."

2014 wurde die wissenschaftliche Qualifikation des FiBL von renommierter Seite bestätigt: Im Auftrag des Schweizerischen Bundesamts für Landwirtschaft BLW hatte ein Team angesehener europäischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern das Institut im Rahmen einer Peer Review unter die Lupe genommen.

Neben der zunehmenden wissenschaftlichen Profilierung war Urs Niggli der Bezug zur landwirtschaftlichen Praxis immer ein grosses Anliegen. So haben transdisziplinäre und partizipative Forschung am FiBL Schweiz einen hohen Stellenwert – ebenso wie der rasche Transfer neuer Erkenntnisse in die Praxis durch die Internetplattform bioaktuell.ch, Publikationen, Kurse und persönliche Beratung.

Das FiBL-Team und der Stiftungsrat danken Urs Niggli herzlich für seinen unermüdlichen Einsatz für das FiBL und die Weiterentwicklung des Biolandbaus! Auch zukünftig wird er sich als Präsident von FiBL Europe, Vorstandsvorsitzender von FiBL Deutschland und Obmann von FiBL Österreich in strategischen Fragen für die Bioforschung engagieren.

Das Symposium zur Verabschiedung von Urs Niggli musste Corona-bedingt leider verschoben werden. Es wird so bald wie möglich nachgeholt. Zum Abschied von Urs Niggli als Direktor wurde eine Reihe von Beiträgen publiziert, eine Auswahl ist unten zusammengestellt.

Weitere Informationen

«Ich mache natürlich weiter»: Interview mit Urs Niggli in der Zeitschrift Ökologie & Landbau (Webseite Organic Eprints)

Beitrag «Abschied nach 30 Jahren als Direktor» im Magazin Bioaktuell: Mit Bernard Lehmann und Felix Wehrle blicken zwei Weggefährten auf die Arbeit von Urs Niggli zurück

Interview «Meine Vision ist eine nachhaltige Landwirtschaft – lokal und global» (177.9 KB) im Magazin Bioaktuell

Beitrag in der Neuen Zürcher Zeitung: «Der Schweizer Urs Niggli ist in der Bioforschung ein Star»

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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