Immerhin, die Gesetzgebung kommt den Hofverarbeiterinnen und Hofverarbeitern entgegen. Normalerweise muss auf jeder Etikette stehen «Hergestellt in der Schweiz», auf Produkten der Hofverarbeitung reicht ein «CH» vor der Postleitzahl (PLZ) des Betriebs oder die Bio Suisse Knospe.
Auch ist eine Nährwertkennzeichnung für handwerklich hergestellte Produkte, die innerhalb von einem Radius von fünfzig Kilometer direkt an Konsumentinnen und Konsumenten oder über einen lokalen Lebensmittelhändler abgegeben werden, nicht erforderlich. Dies gilt ebenfalls für die direkte Abgabe von online angebotenen, vorverpacken Produkten. Zusätzlich muss hier auf dem Online-Portal die Haltbarkeit und die Losnummer noch nicht angegeben werden. Dies kann den Aufwand bei der Pflege des Portals erheblich reduzieren.
Komplexes Thema Deklaration
Bei der Direktvermarktung von Eiern kann auf die Stückzahl und das Gewicht der Eier auf dem Etikett, sowie die Stempelung der Eier mit Betriebsnummer, Herkunftsland, Legedatum und der Knospe verzichtet werden. Diese Informationen sollten aber zum Beispiel mittels eines Stellschilds den Kundinnen und Kunden zur Verfügung stehen.
Trotz dieser Erleichterung bleibt die Deklaration ein komplexes Thema. Hilfe gibt hier der Kurs des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL zur Deklaration in der Hofverarbeitung. Knospe-Produzentinnen und -Produzenten dürfen sich gerne mit Fragen oder der Etikettenprüfung an die Bio Suisse Geschäftsstelle wenden.
Simone Hartong, Bio Suisse
Weiterführende Informationen
Hofverarbeitung (Rubrik Verarbeitung)
Verarbeitung (ganze Rubrik)
Kurs: Selbstkontrolle in der Hofverarbeitung 2022 (Rubrik Aktuell)