Bio Suisse begrüsst die Einreichung der Biodiversitätsinitiative. Während die EU im Rahmen des Europäischen Grünen Deals dreissig Prozent der Landfläche unter Schutz stellen will, liegt die Schweizer Biodiversitätsstrategie seit 2017 in der Schublade. Schutzgebiete sind unter Druck von zu hohen Nährstoff- und Pestizideinträgen. Und vor Kurzem wurde durch die Sistierung der Agrarpolitik 2022+ auch noch die Umsetzung der Biodiversitätsstrategie auf die lange Bank geschoben.
Bio bietet Vorteile, auch bezüglich Biodiversität
In dieser Situation kommt die Biodiversitätsinitiative zur rechten Zeit. Wie die Trinkwasser-, die Pestizid- und die Massentierhaltungsinitiative fordert sie die Politik auf, aktiv zu werden und die Probleme zu lösen. Bio bietet auch im Bereich Biodiversität Vorteile.
Biobetriebe haben im Durchschnitt deutlich mehr Biodiversitätsförderflächen und weisen mehr Arten auf als der Durchschnitt. Bio ist eine Lösung für die bestehenden Defizite und sollte entsprechend gefördert werden. Die Agrarpolitik 2022+ darf nicht stehen bleiben.
Medienmitteilung von Bio Suisse vom 8. September 2020
Weiterführende Informationen
Biodiversität (Rubrik Nachhaltigkeit)